Die Raupen- und Schmetterlingsgruppe im Kindergarten St. Hedwig in Mitterteich hat ganz besondere Wochen hinter sich: Sie durfte Hühnerküken züchten.
Im Frühjahr habe ein Mädchen erzählt, dass zu Hause Küken geschlüpft seien, berichtet Kerstin Pflaum in einer Mitteilung. "Auf Nachfragen erfuhren wir, dass die Familie einen Brutapparat besitzt. Eine Idee war geboren", schreibt Pflaum und verweist auf das Jahresthema "Vom Wachsen und Gedeien". Mit Ramona Greber, der Mutter des Mädchens, habe man vereinbart, die Zucht auch im Kinderhaus zu versuchen.
"Mitte Juni war es endlich so weit. Der Brutapparat zog mit Eiern in unseren Nebenraum ein. Natürlich waren die Kinder sehr aufgeregt und warteten anfangs jeden Tag darauf, dass sich etwas tut", berichtet Pflaum. "Nach acht Tagen wurden die Eier durchleuchtet, um zu kontrollieren, ob sie befruchtet waren. Dies konnten die Kinder im Licht gut an den Adern erkennen." Nach "unendlich langen 20 Tagen" sei dann etwas passiert. "Die ersten Eier bekamen kleine Sprünge und wackelten. Einige Kinder saßen den ganzen Tag vor dem Brutapparat, um ja nicht das erste Küken zu verpassen", so Pflaum. "Leider wollten die Kleinen aber an diesem Tag noch nicht raus."
Erst am Abend, als die Kinder daheim waren, seien die ersten Küken geschlüpft. "Groß war deshalb die Überraschung, als am nächsten Morgen zehn kleine Küken im Brutapparat saßen und neugierig auf die Kinder schauten", schreibt Pflaum. Nachdem man diese in einen Käfig umgesiedelt habe, hätten die Kinder weiter die übrigen Eier beobachtet. "Ausgerechnet während der Brotzeit schlüpften dann schnell vier Küken, leider unbeobachtet." Erst die Nachmittagskinder hätten das Schlüpfen von Küken dann live verfolgen können. Für die Vormittagskinder sei das Ganze aber gefilmt worden. Wie Pflaum weiter berichtet, kämen nun auch die Kinder anderer Gruppen gerne vorbei, um die Tiere zu sehen.
In Kürze stehe der Umzug der Küken in ihre neue Heimat an. "Wir werden sie sehr vermissen, aber dort geht es ihnen bestimmt gut", ist Kerstin Pflaum überzeugt. Einen großen Dank richtet sie an Ramona und Stefan Greber, die das besondere Erlebnis ermöglicht hätten.
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