Neue Toiletten-Anlage der Mehrzweckhalle in Mitterteich

Bürgermeister Roland Grillmeier und Günther Deinzer vom städtischen Bauamt stellten den Anbau und dessen Ausstattung in dieser Woche bei einem Ortstermin näher vor. Rund eine halbe Million Euro floss in das Projekt. Zur Verfügung stehen im Herrenbereich sechs Kabinen und zwölf Pissoirs, im Damenbereich zehn Kabinen.

Wie Roland Grillmeier betonte, sei diese Investition notwendig geworden, um die Halle als Veranstaltungsort für die Stadt und das Umfeld zu erhalten. Für größere Veranstaltungen mit mehreren Hundert oder sogar noch mehr Besuchern waren die bisherigen Toilettenanlagen laut Grillmeier nicht mehr geeignet. Die Stadt oder andere Veranstalter hätten daher Toilettenwagen aufstellen und mit Bauzaun umgeben müssen, was nicht nur teuer, sondern hinsichtlich der Fluchtwege kaum mehr zulässig gewesen sei. Ein Problem seien auch mangelnde Lagerkapazitäten gewesen. Abdeckmaterial für den Hallenboden kann durch den Anbau nun in einem rund 40 Quadratmeter großen Lagerraum untergebracht werden. Die Entscheidung für den Anbau habe der Stadtrat einstimmig getroffen, so Grillmeier weiter.

Der Anbau mit Toiletten und Lagerraum ist Teil der bislang rund zwei Millionen Euro teuren Sanierungsmaßnahmen. Durch den Bestandsschutz sei es laut Grillmeier möglich gewesen, eine 80-Prozent-Förderung zu bekommen. In Planung ist derzeit der Austausch des Hallenbodens, der nach 30 Jahren und Tausenden von Sportstunden nicht mehr den aktuellen Anforderungen entspreche. Dieses Projekt soll voraussichtlich in den nächsten Sommerferien angepackt werden. Danach habe die Stadt bis zu 15 Jahre Zeit, um zu entscheiden, wie es mit der Halle weitergeht, so Grillmeier. "Irgendwann geht es um die Außenfassade und das Dach." Wichtig sei, dass der Betrieb für die nächsten Jahre erst einmal gesichert sei und die Halle für Schul- und Vereinssport sowie für Veranstaltungen zur Verfügung stehe.

Festleiter Christoph Härtl vom Burschenverein "Concordia" ist erfreut, dass die neue Toilettenanlage beim Starkbierfest am kommenden Samstag genutzt werden kann. Härtl verwies darauf, dass es stets ein großer Aufwand gewesen sei, mobile Toilettenwagen zu organisieren. Ebenfalls ein Nachteil war laut Härtl deren Standort vor der Halle.