Nach einer längeren Diskussion kam der Bauausschuss überein, dass einer der beiden Parkplätze direkt beim Zebrastreifen aufgelassen wird. Die Fläche soll jetzt schraffiert werden, das Parken dort ist dann verboten.
Besondere Achtsamkeit
In der Vergangenheit war immer wieder beklagt worden, dass wegen parkender Autos vor allem Rollstuhlfahrer, Sehbehinderte, Senioren und Personen mit Kinderwagen Schwierigkeiten hätten, die Straße zu überqueren. Bürgermeister Roland Grillmeier will die Polizei und den Parksheriff bitten, auf die Situation beim Zebrastreifen besonders zu achten.
Für Diskussionen sorgte zuletzt mehrfach auch das Parken entlang der Häuserzeile bei der Metzgerei Grillmeier. Der Bürgermeister machte deutlich: Viele Einkäufer seien dies gewohnt, schon seit Jahrzehnten werde dort so geparkt. Möglichst nah bei den Geschäften halten zu können, sei ein Vorteil einer Kleinstadt.
Stellflächen an der Straße
Wolfgang Hecht (CSU) schlug vor, Parkplätze entlang der Staatsstraße zu schaffen, analog zu den Parkplätzen auf der gegenüberliegenden Seite. Johannes Schaumberger (CSU) gab zu bedenken, dass die Stadt nach der Abstufung zur Ortsstraße selbst festlegen könne, wie aus den Parkflächen herausgefahren werden darf. Schaumberger könnte sich ein direktes Ausfahren in die Straße gut vorstellen. "Wenn wir das so machen, gibt es Probleme mit den Fördergeldgebern", sagte dazu Bürgermeister Roland Grillmeier. Die Zuschüsse seien für die Herstellung des jetzigen Erscheinungsbildes des Unteren Marktes geflossen. Zudem sei er glücklich über die Entwicklung der Gastronomie in diesem Bereich. Darin sah Grillmeier eine Bereicherung für das Leben in der Innenstadt.
Johannes Schaumberger ließ nicht locker: "Ich bin für die Auflösung der Kurzparkzone entlang der Häuserzeile." Dieser Bereich sollte Fußgängern vorbehalten sein. Christina Ponader vom Netzwerk Inklusion, die als Gast in der Sitzung anwesend war, merkte an, dass man Fußgängerbereiche kennzeichnen könnte, etwa durch Einfräsen in den Bodenbelag. Bürgermeister Roland Grillmeier will die genauen Kosten für die vorgeschlagenen Maßnahmen ermitteln lassen und nochmals das Gespräch mit der Polizei und den Behörden suchen. Ernst Bayer (Freie Wähler) warf ein, dass es keine Lösung gebe, die allen Seiten zu 100 Prozent passt. Auch er wünschte sich, dass die Polizei und der Parksheriff möglichst oft die Parksituation überwachen.
Schlechter Zustand
Bernhard Thoma (Freie Wähler) verwies auf den schlechten Fahrbahnzustand in Teilen der Wiesauer Straße. Thoma forderte die Stadt auf, das Straßenbauamt diesbezüglich zu informieren. Johannes Schaumberger meinte dazu, dass ein großflächiges Auffräsen des Straßenbelags Abhilfe schaffen könnte. Bürgermeister Roland Grillmeier sicherte zu, diesbezüglich das Gespräch mit dem Staatlichen Bauamt zu suchen. Als erste Maßnahme nannte er eine Ortsbesichtigung zur Begutachtung der angesprochenen Bereiche. Sonja Gleißner (Freie Wähler) monierte, dass im Spielweg in Pleußen zwei Pfosten entfernt wurden. Seitdem seien dort Fahrzeuge unterwegs. Bürgermeister Grillmeier sicherte eine Überprüfung der Angelegenheit zu.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden noch einige Anträge genehmigt. So sollen zwei Einfamilienhäuser im Bereich Hintere Griesäcker (Pleußen) sowie ein Mehrfamilienwohnhaus im Glasmacherring errichtet werden. In Kleinsterz werden ein Teil eines Stall- und Wohnhauses abgerissen und eine neue Wohnung errichtet. Weiter gibt es im Stadtgebiet einen Dachgeschossausbau und einen Wohnhausum- und Anbau. In die frei gewordenen Räume eines bisherigen Imbissladens am Oberen Markt soll ein Telekommunikationsgeschäft einziehen.
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