Für Abwechslung ist auch heuer wieder im Museum Mitterteich gesorgt. Marion Papsch und Nicole Schuller vom Museumsteam haben nun mit Bürgermeister Stefan Grillmeier das Programm vorgestellt, das von fünf Sonderausstellungen geprägt ist.
2022 wurden über 4000 Besucher gezählt. "Wir sind damit sehr zufrieden", sagte Bürgermeister Stefan Grillmeier. Einen noch besseren Besuch hätten wohl noch die Auswirkungen der Pandemie verhindert. Dank zollte er dem Museumsteam, das eine Wohlfühloase und eine Informationsbörse geschaffen habe, was gut ankomme. Die bestbesuchten Ausstellungen seien "Holz trifft Leinwand" (Schnitzer und Malkreis) und die Geburtstagsausstellung von Jeff Beer gewesen. Von Synergieeffekten berichtete er in Bezug auf den Zusammenschluss der Landkreismuseen ("Das Zwoelfer").
Voller Vorfreude und Elan
Marion Papsch berichtete, dass das Museum auch von vielen Gästen profitiere, die im Sommer in der Region Urlaub machen, unter anderem auf dem Campingplatz Großbüchlberg. "Wir gehen mit viel Vorfreude und Elan ins neue Jahr", bekannten Papsch und Schuller.
Eröffnet wird das Museumsjahr am 27. Januar mit der Ausstellung "Was kreucht und fleucht" des Schmetterling-Sammlers Manfred Ströhle aus Weiden. Bis 12. März zeigt der international anerkannte Insektenkundler und gefragte Experte für exotische und giftige Tiere einen Teil seiner Privatsammlung, laut Museum wohl eine der größten in Deutschland. Ströhle hat angekündigt, auch Führungen anbieten zu wollen.
Ein "alter Bekannter" gibt sich vom 1. April bis zum 18. Juni die Ehre. Hans-Günther Pietschmann aus Wiesau, seit 14 Jahren künstlerischer Leiter des Mitterteicher Malkreises, präsentiert naturalistische Aquarelle, Grafiken, sakrale Kunst sowie abstrakte Acryl- und Sandarbeiten. Seine Spezialität sind Portraits in Öl. Kunst müsse man fühlen, so Pietschmanns Ansicht.
"Klitzekleine" Objekte
Vom 14. Juli bis zum 5. November heißt es "Fantasievoll - Einzigartig - Verrückt". Zu sehen sind Werke von Inge und Bert Flor. Das Ehepaar aus Ebnath sei "spontan, fantasievoll, verrückt und trotzdem bodenständig", heißt es im Programmflyer. In Handarbeit fertigen sie Unikate aus Ton, Metall, Stein, Glas, Holz und Acryl. Das Ehepaar war schon einmal mit einer Ausstellung im Jahr 2020 in Mitterteich zu Gast, allerdings gab es damals diverse coronabedingte Einschränkungen.
Weiter geht es mit der traditionellen Malkreis-Ausstellung vom 18. November bis zum 10. Dezember im Museumscafé. Zu sehen sind wieder aktuelle Werke heimischer Künstler.
Vom 24. November bis Mitte Februar 2024 läuft die Miniaturen-Ausstellung "Klitzeklein" von Albrecht Krenkel aus Burgstädt bei Chemnitz. Dieser präsentiert erzgebirgische Miniaturfahrzeuge aus seiner Sammlung. Rund 2000 verschiedene Objekte sollen in dieser Weihnachtsausstellung zu bewundern sein.
Am 21. Mai findet wieder der Museumstag statt, am 13. Oktober steht die Museumsnacht im Kalender. Details dazu folgen später. Unterstützung leisten wird über das Jahr hinweg wieder der 2009 gegründete Förderverein mit seinen knapp 100 Mitgliedern.
Museum Mitterteich
- Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr, Samstag von 9 bis 12 Uhr und Sonntag von 14 bis 17 Uhr
- Eintrittspreise: Erwachsene 2,50 Euro, Familien 5 Euro; Kinder ab 10 Jahren, Studenten und Schwerbehinderte jeweils 1 Euro; Gruppen ab 8 Erwachsenen 2 Euro pro Person; Gruppen ab 8 Kindern (ab 10 Jahren) 50 Cent pro Person; Jahreskarte 6,50 Euro, Familienjahreskarte 10 Euro
- Führungen: für Gruppen und Schulklassen (während der Unterrichtszeit kostenfrei), nähere Informationen und Anmeldung unter Telefon 09633/918778.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.