Die komplette 135-köpfige Schulfamilie der Otto-Wels-Mittelschule hatte sich am Freitagvormittag in der Aula versammelt, um den vier Landessiegerinnen im Eisschnelllauf einen gebührenden Empfang zu bereiten. Die Zwillinge Angelina und Fabienne Franke (14), Lena Gebhard (15) und Lea Zwerenz (16) haben in Inzell das Landesfinale der Mädchen (AK III) gewonnen und die Konkurrenz distanziert. Der Zweitplatzierte lag zwölf Sekunden hinter den Mitterteicherinnen. „Wir als kleine Schule haben es den großen Schulen und Eislaufzentren gezeigt“, sagte Trainerin Tanja Zeus.
Fabienne Franke sprach gegenüber Oberpfalz-Medien von "einem einmaligen Erlebnis", als sie ihren sechs Mitkonkurrenten aus den anderen bayerischen Bezirken ihre Kufen zeigten. Franke dankte besonders den Trainern vor Ort und ihren Mitschülern für die Unterstützung beim Bezirks- und Landesfinale.
Motivation für andere Schüler
„Mit diesem Erfolg haben wir nicht gerechnet“, zeigte sich die 14-Jährige noch überrascht. Trainerin Tanja Zeus verwies darauf, dass die vier Mädchen schon 2020 in der jüngeren Altersklasse Bayerische Vizemeister geworden waren. „Wir sind eine erfolgreiche Schule in Sachen Sport“, sagte Rektorin Gisela Kastner. Sie wünschte sich, dass dies Motivation für die anderen Schüler sei, es den vier gleichzutun.
Die vier Mädchen verlassen mit dem Ablauf des Schuljahres die Mittelschule. Zeus berichtete, dass drei Mannschaften der Mittelschule am Bezirksfinale der Eisschnellläufer teilgenommen haben. Die Mädchen der AK III wurden Bezirkssieger und qualifizierten sich fürs Landesfinale. „Nach 200 Meter Eisschnelllaufen und dem Fahren eines Parcours hatten wir unglaubliche zwölf Sekunden Vorsprung auf den Vizemeister“, sagte Zeus. Stolz präsentierte das Quartett die Siegermedaille von Inzell.
Bürgermeister spendiert Pizza
Dank galt Bürgermeister Stefan Grillmeier, der die Mädels nach ihrer Rückkehr spontan zum Pizzaessen eingeladen hatte. „Ihr macht unserer Stadt mit diesem Erfolg alle Ehre, wir sind eine Sport- und Freizeitstadt“, sagte der Rathauschef. Als Geschenk hatte er ein Handtuch der Stadt mitgebracht. Schulamtsdirektorin Martina Puff meinte: „Ihr vier dürft unheimlich stolz auf eure Leistung sein. Als ich von eurem Erfolg erfuhr, hatte ich Gänsehaut.“ Glückwünsche galten auch den Trainern Markus Männer und Tanja Zeus sowie der Schulleitung, ohne deren Mitwirken solche Erfolge nicht möglich wären. Als kleine Aufmerksamkeit gab es T-Shirts und jeweils eine Rose für die Mädels.
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