Mitterteich
04.02.2022 - 13:35 Uhr

"Sendung mit der Maus" zu Besuch bei Schott in Mitterteich

Wo kommen eigentlich die ganzen Impffläschchen für den Corona-Impfstoff her? Die "Sendung mit der Maus" will das genau wissen und schaut daher bei der Schott AG in Mitterteich vorbei.

Die Maus zu Besuch in Mitterteich – bereits im September wollte ein Filmteam wissen, wo die Verpackung für Milliarden von Impfdosen gegen Corona herkommt. Bild: Schott AG/exb
Die Maus zu Besuch in Mitterteich – bereits im September wollte ein Filmteam wissen, wo die Verpackung für Milliarden von Impfdosen gegen Corona herkommt.

Große und vor allem auch kleine Menschen sehen seit über einem Jahr ständig so ein Fläschchen aus Glas in den Nachrichten. Impfstoff gegen Corona ist da drin. Und weil man dieses Impffläschchen so häufig sieht, wollte die "Sendung mit der Maus" wissen: Wo kommt das eigentlich her? Die Antwort: aus Mitterteich. Zu sehen ist das am Sonntag, 6. Februar, um 9.30 Uhr im Ersten.

"Auf der ganzen Welt gibt es kein zweites Glaswerk wie das in Mitterteich", schreibt Schott-Pressesprecher Ludwig Bundscherer. Es sei der größte Schmelzstandort für Rohre aus Spezialglas. Über 60 Glasarten können hier geschmolzen werden. Die Anwendungsgebiete seien schier endlos – von der Glasversiegelung im Airbagzünder bis zum Glasstaub in der Whitening-Zahnpasta. Das häufigste Produkt ist aber: Glasverpackung für Pharmaprodukte.

Dreh im September

Prominent am Eingang sichtbar, stapelt sich alleine im Impfzentrum Waldsassen derzeit zigtausende leere Impffläschchen. Fast alle Hersteller von Covid-19-Impfstoffen haben dabei auf Schott-Glas gesetzt. Der Glaskonzern selbst hat im vergangenen Jahr Verpackungen für über fünf Milliarden Dosen hergestellt. Und zusätzlich wurden auch andere Verpackungsmittelhersteller aus Mitterteich beliefert.

"Kein Wunder also, dass die Redaktion der ‚Sendung mit der Maus‘ bei Schott angerufen hat und genau wissen wollte: Wie funktioniert das denn mit diesen Impfdosen und warum heißt das Dosen, wenn die Verpackung doch aus Glas ist?", so Bundscherer. Der Dreh dazu ging schon im September über die Bühne.

Ausnahme für die Maus

„Um das Know-how von Schott zu schützen, darf normalerweise niemand in der Produktion Bilder machen oder gar filmen – für die Maus haben wir hier und da eine Ausnahme gemacht. Natürlich hat Schott aber auch ein tolles Labor, in dem man manche Sachen zeigen kann“, erläutert Standortleiter Stefan Rosner. Es seien zwei spannende Drehtage in Mitterteich gewesen. Danach ist die Redaktion 600 Kilometer weiter ins Dreiländereck Deutschland/Schweiz/Frankreich nach Müllheim gefahren. Dort steht ein weiteres großes Schott-Werk, das aus Mitterteicher Spezialglasrohr die kleinen Impffläschchen herstellen kann.

Ausgestrahlt wird der Fernsehbeitrag am Sonntag, 6. Februar, um 9.30 Uhr im Ersten und um 11.30 Uhr im Kika. Im Anschluss findet sich das Ganze auch in der ARD-Mediathek.

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Am über 1000 Grad heißen Schmelzaggregat kam das Kamerateam der "Sendung mit der Maus" ganz schön ins Schwitzen. Schott-Mitarbeiter Dr. Matthias Kick zeigte dem Kamerateam wie aus einem Sandgemenge Spezialglas wird. Bild: Schott AG/exb
Am über 1000 Grad heißen Schmelzaggregat kam das Kamerateam der "Sendung mit der Maus" ganz schön ins Schwitzen. Schott-Mitarbeiter Dr. Matthias Kick zeigte dem Kamerateam wie aus einem Sandgemenge Spezialglas wird.
 
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