Die Nachfrage nach Corona-Tests ist zuletzt stark gestiegen, so dass auch die Rot-Kreuz-Helfer in Mitterteich alle Hände voll zu tun haben. So gilt unter anderem seit kurzem eine 3G-Regelung am Arbeitsplatz, auch für den Besuch bestimmter Einrichtungen gelten verschärfte Zugangsbeschränkungen. Wegen des enormen Ansturms auf die erst kürzlich wiedereröffnete Teststation im Bauerhaus hat die BRK-Bereitschaft Mitterteich umgehend reagiert: Sie veranlasste den Umzug ins Kellnerhaus in der Bachstraße. Getestet wird dort ab Sonntag, 5. Dezember, die Zeiten bleiben gleich: sonntags und donnerstags von 17 bis 18 Uhr.
Lange Schlangen
BRK-Bereitschaftsleiter Matthias Dittrich informiert, dass sich für einen Schnelltest im Bauerhaus am Donnerstag bereits mehr als 80 Personen registriert hätten. Dabei hätten sich lange Warteschlangen vor dem Haus gebildet, bestehend aus Personen jeden Alters. Dittrich erinnert daran, dass es im Frühjahr, als die Teststation im Mehrgenerationenhaus am Kirchplatz öffnete, gerade einmal bis zu 15 Personen pro Tag gewesen seien.
In den nächsten Tagen rechnet der Bereitschaftsleiter mit noch mehr Personen, die einen Schnelltest benötigen. Er schätzt, dass bei den nächsten Terminen jeweils bis zu 100 Interessenten vor Ort sein könnten. Im Kellnerhaus stehe der BRK-Bereitschaft nun mehr Platz zur Verfügung, so Dittrich. Anders als im Bauerhaus können zwei Personen gleichzeitig getestet werden. Außerdem seien der Eingang und der Ausgang getrennt voneinander. Allerdings müssten die Testpersonen ein paar Meter weiter gehen, bittet Dittrich um Verständnis. Autos können am Marktplatz abgestellt werden.
Alle Helfer berufstätig
Bis auf eine Mitarbeiterin seien alle Helfer in der Teststation aus Mitterteich, berichtet Dittrich weiter. "Vier bis fünf Freiwillige sind pro Einsatz notwendig." Ein Planungsteam, bestehend aus vier Leuten, koordiniere jeden Einsatz. So müssten ehrenamtliche Helfer gefunden und eingeteilt werden, zudem müssten Materialbestellungen vorgenommen werden. Wichtig sei auch, dass die EDV professionell betreut werden könne. "Jeder, der in der Station mitarbeitet, ist im Sanitätsbereich entsprechend ausgebildet", versichert der Bereitschaftsleiter. Da aber die freiwilligen Helfer tagsüber beruflich tätig seien, könne die Station nur in den Abendstunden geöffnet werden.
Wichtig ist laut Matthias Dittrich, dass sich jeder, der sich testen lassen wolle, vorher im Internet unter test.brk-tirschenreuth.de registriert. Dort gibt es auch eine Übersicht über alle Teststationen im Landkreis. Mitzubringen ist in jedem Fall ein amtlicher Ausweis. Dann könne die Testung schnell über die Bühne gehen, so Dittrich. Das Ergebnis bekommen die Betroffenen entweder ausgedruckt oder per E-Mail. Durch letztere Option könne das Ergebnis bequem per Handy vorgezeigt werden.
Vorgenommen werden in Mitterteich ausschließlich Schnelltests, keine PCR-Tests. "Das wäre für das Rote Kreuz vor Ort zu aufwendig", erklärt Dittrich.
"Vier bis fünf Freiwillige sind pro Einsatz notwendig."
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