"Was macht das Leben wertvoll?" - Informatives rund um christliche Werte als Wegweiser zum Glück sowie Kulinarisches rund ums Frühstück verband der Katholische Frauenbund Mockersdorf bei seinem traditionellen Frauenfrühstück im Pfarrheim Kirchenlaibach. Dafür hatte sich das Organisationsteam um Regina Krywinski und Brigitte Schindler mit Stadtpfarrer Edmund Prechtl aus Pressath einen Experten der seelsorgerlichen Praxis eingeladen.
Bevor man jedoch der Frage, was das Leben leichter und schöner macht, nachging, gab es erst einmal viele leckere Häppchen zum Frühstück. Ein fleißiges Helferteam hatte eine ganze Palette an Gaumenfreuden vorbereitet. Zur Gaumenfreude gesellte sich dann ein humorvoller Vortrag des früheren Dekans für den Bereich Kemnath-Wunsiedel. "Was ist Ihnen denn im Leben wichtig? Was gehört Ihrer Meinung nach zu einem sinnerfüllten Leben?", wollte er eingangs wissen. Die Gäste nannten hauptsächlich Begriffe wie Gesundheit, Zufriedenheit, Kinder, Familie, Auszeit vom Alltag und Glaube. Deutlich wurde aber auch bei den vielen spontanen Antworten, dass jeder so seine ganz unterschiedlichen Vorstellungen und Schwerpunkte hat.
Aber auch Wertvorstellungen unterliegen einer ständigen Entwicklung. In der Jugend habe man andere Werte als im Alter. Einen Buchtitel von Autor Pater Anselm Grün zitierend, provozierte Prechtl mit der Frage: "Was, wenn ich nur noch einen Tag zu leben hätte?" Diese Grenzsituation würde bei vielen ein Umdenken bewirken, was im Leben wirklich wichtig ist. Wie der Seelsorger in seiner Eigenschaft als Notfallseelsorger berichtete, erlebe er immer wieder Situationen, die viele Dinge nebensächlich erscheinen lassen. Wichtiges gelte es von Unwichtigem zu unterscheiden. Größter Reichtum sei ohnehin die Liebe. Sie werde einem geschenkt, betonte er. Man könne sie nicht kaufen. Das Leben erhalte durch Glaube und Liebe dauerhaften Wert. Dazu gehöre auch, am Abend nachzudenken, was der Tag an positiven Erlebnissen gebracht habe. Er untermauerte dies mit dem Hohen Lied der Liebe (1 Kor 13) und ermutigte die Teilnehmerinnen, das Wort "Liebe" durch den eigenen Vornamen zu ersetzen.Am Ende überreichte Regina Krywinski Pfarrer Prechtl als kleines Dankeschön einen Brotzeitkorb.
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