„Die Kunst, auf sich selbst zu achten!“ Nicht nur mit theoretischen Anregungen zur Selbstfürsorge beschäftigten sich jetzt Frauen beim Frühstück des Frauenbundes. Der Vorstand des Ortsverbandes hatte für einen ganz besonderen Wohlfühlvormittag gesorgt.
Viele Hände um Brigitte Schindler, Christa Kausler und Maria Fuchs wirkten über Tage zusammen, um ein vielfältiges Büfett mit kulinarischen Leckerbissen zu zaubern. Christa Kausler, Michaela Krannich, Martina Leiter und Brigitte Schindler sorgten für die Dekoration im Kirchenlaibacher Pfarrheim. Über 60 Frauen und Hausherr Pfarrer Sven Grillmeier waren der Einladung gefolgt.
Für fachlichen Part hatte man die Bildungsreferentin für den KDFB-Diözesanverband Regensburg, Michaela Blattnig aus Burglengenfeld, gewinnen können. Die Diplom-Sozialpädagogin und Resilienztrainerin gab Tipps, wie man sich auf physischer und psychischer Ebene um die eigene Gesundheit kümmern kann. Sie nahm dabei Schlaf, Ernährung, Körperpflege, Sport, soziale Interaktion und Erholung in den Blick.
Blattnig, die aus Döberein bei Immenreuth stammt, riet dazu, die Grundhaltung, immer zuerst die Erwartungshaltung anderer befriedigen zu wollen, zu hinterfragen und zu überdenken. Das erläuterte sie am Beispiel eines Blumenstocks. Wenn dieser täglich gepflegt werde, sehe er prächtig aus, blühe und gedeihe. Wenn er aber nur zweimal im Jahr Zuwendung bekomme, gehe er ein, vertrockne und lasse den Kopf hängen. Zudem sollte jede Frau sich regelmäßig Anerkennung holen, und sich auch mal selbst loben.
Blattnig empfahl auch, auf die eigenen Gedanken zu achten. Für bedrückende Situationen und Stimmungen lautete der Rat: „Schreibt eine Selbstfürsorgeliste A-Z, für jeden Buchstaben des Alphabets. So zum Beispiel A für Abendspaziergang, M für Malen, Z für Zimtschnecke essen. Überlegt einen Begriff für eine Tätigkeit, die die Stimmung aufhellt.“
Auch eine „Notfallbox“, gefüllt mit schönen Dingen wie Duftöl, Muscheln aus dem letzten Urlaub, Telefonnummer einer lieben Freundin oder Teelicht, könne in solchen Situationen hilfreich sein.
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