(gi) Der Gemeinderat will in diesem Zusammenhang den einmündenden Zeltweg auf einer Länge von etwa 120 Metern teilweise sanieren, damit im Kreuzungs- und Anbindungsbereich einwandfreie Verkehrsverhältnisse herrschen. Die Baufirma Strabag aus Wackersdorf hat dafür ein Angebot über rund 25 000 Euro vorgelegt. Die Fugensanierung ist darin nicht enthalten, weil sie vom gemeindlichen Bauhof durchgeführt werden soll.
Josef Rauch erkundigte sich in der Marktratssitzung nach dem Stand des Verbrauchs der im Haushalt 2018 vorgesehenen Mittel für Straßensanierungen in Höhe von 65 000 Euro. Bürgermeister Hermann Ach erklärte, das ausreichend Etatmittel für den Zeltweg vorhanden sind. Langsam ernst wird es auch mit dem Ausbau der Straße von Saubersrieth nach Ragenwies bis Eslarn. Ach informierte über eine Ortsbesichtigung mit der Regierung der Oberpfalz. Diese habe wegen des desolaten Straßenzustands die Dringlichkeit der Maßnahme zugestanden. Die Gemeinde könne mit 80 Prozent Fördermitteln rechnen.
Weitere 10 Prozent für Strukturhärten werden nicht kommen, weil die Einwohnerzahlen von Moosbach nicht so drastisch zurückgehen. Immer noch ungeklärt sei aber die Frage, ob eine Oberbauverstärkung oder ein Vollausbau in Frage kommen. Beim Vollausbau würde man ohne Grunderwerb nicht auskommen. Wohin bringe man dann den Straßenaushub?
Um noch offene Fragen zu klären, beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung, ein Ingenieurbüro mit stufenweiser Ausführung einzuschalten. Außerdem soll die Baugrunduntersuchung durchgeführt werden, denn ohne diese können die erforderlichen Rückschlüsse, ob Oberbauverstärkung oder Vollausbau nicht gezogen werden. Das mehr als 60 Jahre alte Feuerwehrhaus in Burgtreswitz entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. So fehle es an getrennten WC-Anlagen für Frauen und Männer, am Schulungsraum sowie einer Verpflegungsecke. In Burgtreswitz, dem zweitgrößten Ort der Marktgemeinde kommen mit dem Schloss auf die Wehr besondere Aufgaben zu. Der Gemeinderat stand deshalb einem Gerätehausneubau sehr positiv gegenüber. Die Feuerwehr hatte drei Alternativen vorgelegt: Ein Holzbau würde 246 000 Euro, ein Stahlbau 253 000 Euro und ein Massivbau 190 600 Euro kosten. Keine Variante sei aber ein "Luxusbau", beteuerte der Rathauschef.
Wie die Feuerwehr tendierten die Räte für einen Massivbau. Vom Freistaat könne mit einer Förderung von 57 750 Euro gerechnet werden. Die Feuerwehr werde Geld und Eigenleistungen einbringen. Ach und Konrad Lingl sprachen sich dafür aus, für die Maßnahme eine zeitliche Planung zu machen, zumal die Kommune bei Bedarf alles vorfinanzieren würde. Das Gremium beschloss deshalb einstimmig den Gerätehausbau und stimmte dem von der Wehr vorgelegten Rohentwurf des Bauplans zu. Abweichungen müssen bei Bedarf aber möglich sein. Außerdem müsse die Feuerwehr einen verbindlichen Finanzierungsplan vorlegen, aus dem hervorgehe, welchen Geldbetrag der Markt zu leisten habe.
Nichts einzuwenden hatten die Gemeinderäte gegen die Abschlusszahlen des Haushalts 2017. Einnahmen und Ausgaben schließen mit 8 969 778 Euro. Der Rücklage können 6899 Euro zugeführt werden. Der Rechnungsprüfungsausschuss wird sich nun mit dem umfassenden Zahlenwerk beschäftigen.
Auch gegen den Abschluss einer neuen Rechtsschutzversicherung für den Markt und die Moosbacher Versorgungsgesellschaft mit Kosten von 1,03 Euro pro Einwohner und 230 Euro für das Kommunalunternehmen MVG bei einer Selbstbeteiligung von 250 Euro sprach nichts. Erika Sauer informierte über das bayerische Mobilfunkförderprogramm mit dem dünn besiedelten Gebieten der Gemeinde geholfen werden könnte. Ach will sich darüber informieren. Josef Hierold erinnerte daran, die notwendigen Teerungsarbeiten in den Sommermonaten durchzuführen. Um Allerheiligen sei es dafür zu spät. Der Bürgermeister erklärte, dass der Bauhof das wisse.
Rauch bat um Auskunft, dass es im Neubaugebiet "Steinling III" ein Grundstück gebe, das nur über ein Hebewerk entwässert werden könne. Die Verwaltung wird das vom Ing.-Büro prüfen lassen. Lingl schlug vor, dass gehbehinderten Personen die Zufahrt in den Kurpark ermöglicht werden sollte. Ach erklärte, dass dies nur für Personen mit Schwerbehindertenausweis und dem Eindruck Gehbehinderung ohnehin gelte. Im Übrigen gelte im Kurpark: Verbot für Fahrzeuge aller Art. Radler müssen also schieben.
Moosbach
13.07.2018 - 11:25 Uhr
Bald weniger Verkehrslärm
von Peter Garreiss
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