Über ein lustiges Musikantentreffen im Landgasthaus „Zum Goldenen Löwen“ in Moosbach freute sich Josef Enslein, Vorsitzender des Oberpfälzer Waldvereins. Es gab keinen freien Platz mehr. Die Gäste kamen aus Weiden und den Landkreisen Neustadt/WN, Schwandorf und Tirschenreuth. Alle waren hellauf begeistert und lauschten den Klängen aus Bayern, der Oberpfalz, aus Böhmen und Tirol. Harald Piehler vom OWV, der gekonnt durch das Programm führte, begrüßte neun Gruppen mit fast 30 Musikanteninnen und Musikanten. Die Pflege der Volksmusik stehe beim Waldverein Moosbach an oberster Stelle, wies er gleich zu Beginn der Veranstaltung hin.
Der Auftakt des Nachmittags wurde mit Gesang, Akkordeon, Steirischer, Zither, dem Hackbrett und den Böhmischen „Quetschen“ gemacht. Die Mühlschleifmusi spielte gleich mit der Skitourenpolka, den Pichler-Boarischen und dem „Lässigen“ auf. Michael Beugler (Akkordeon), Franz Sturm (Bariton), Berthold Hierold (Kontrabass) und Harald Piehler (Diatonische) boten Volksmusik vom Feinsten.
Im zweiten Teil spielten die vier Musikanten mit dem „Hansi-Marsch“, dem „Guten Morgen und „Am Kamin“ nochmals bestens auf. Einen Riesenbeifall bekam der kleine Max Hammerl aus Rückersrieth, der auf der Steirischen mit seinem Papa Mario (Akkordeon) und Christa Babl (Diatonische) zünftig aufspielte. Auch die Moosbacher Hannes Heuwind, der 14-jährige begabte Musikant aus der Moosbacher Musikschule sowie Michael Pösl aus Saubersrieth zeigten auf ihren „Diatonischen“ mit Polkas und Boarischen, was sie drauf haben.
Maximilian Stefinger beherrschte seine Diatonische aus dem Effeff. Immer wieder klang bei ihm der Südtiroler Komponist Pixner durch. Stefinger bot sechs Stücke an. Jedes Lied wurde zum Höhepunkt, so „Spitfire, der 1/4-Jahrhundert 3/4ler, der Augenstern, der Frühlingsmorgen, der Russische oder der Leckmicha Marsch“. Es gab es Beifall über Beifall. Die „Wernberger-Stubenmusi mit Susanne Weiß (Zither), Stefanie Rosenberg (Hackbrett) und Siegfried Paulus (Gitarre) servierten Polkas, Walzer, Landler und Boarische). So mancher hätte dazu gerne das Tanzbein geschwungen.
Einen tollen Auftritt hatten auch der Etzgersriether Felix Ach und der Tröbeser Andreas Hofmeister (beide Diatonische) sowie Wolfgang Butz (Akkordeon). Dabei ging es um grüne Tannen, einen Stilupa Simalboarischen, den Morgenmuffel, die Sterne am Himmel und „Auf der Streif“. Den Schlusspunkt unter das 14. Musikantentreffens des Waldvereins Moosbach setzte Hans Gietl aus Schwarzenfeld mit seinem Akkordeon. Spontan begleiteten Josef Götz (Bariton), Eugen Eberhard (Gitarre) und viele Musikanten. Auch sie trugen zum großen Erfolg der Veranstaltung mit.
Unterschied zwischen diatonischer Harmonika und einem Akkordeon
- Eine diatonische Harmonika ist mit sogenannten „Helikonbässen“ ausgestattet
- Diese klingen sehr satt und wuchtig
- Als Knopfgriffakkordeon gehört sie zur Familie der Handzuginstrumente
- Das Akkordeon besitzt Bässe, die sich in den Gesamtklang einfügen und eher neutral klingen
- Außerdem gibt es auf Zug und Druck unterschiedliche Tonarten wieder
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