Der Verein Missionsbrücke Moosbach-Ndendule hatte am vergangenen Sonntag zu einem Benefizkonzert in den Rathaussaal Moosbach eingeladen. Die Besucher kamen zahlreich, um mit ihren Spenden die Arbeit von Pater Ferdinand in der Demokratischen Republik Kongo zu unterstützen. Die Veranstaltung stand noch unter dem Eindruck der Reise von fünf Moosbachern im Juli und August zu Pater Ferdinand in den Kongo (wir berichteten). Auf der Rückreise hatten die Teilnehmer den Missionar zum Heimaturlaub mitgebracht.
Pater Ferdinand hieß die Anwesenden willkommen mit den Worten „Grüßt euch Gott, ihr Brückenbauer aus Moosbach! Seit Jahrzehnten baut ihr schon Brücken in den Kongo. Merci mingi – Vielen Dank dafür,“ Der Vorsitzende der Missionsbrücke Moosbach-Ndendule, Bernhard Rom, freute sich über die Anwesenheit des Paters sowie von Moosbachs Pfarrer Udo Klösel und Diakon Herbert Sturm. „Die Missionsbrücke will immer wieder mit verschiedenen Aktionen auf die Arbeit von Peter Ferdinand aufmerksam machen und so Spenden sammeln für Menschen, denen es lange nicht so gut geht wie uns“, sagte Rom.
Der Gruppe „Amicanti“ aus Waldthurn mit den Leiterinnen Manuela Grünauer und Monika Stahl (E-Piano) dankte Rom, dass sie sofort zugesagt hatten und auf die Gage verzichten. Gespannt hörte das Publikum zu und genoss die Liedauswahl von „Komm in mein Haus“ über „All das wünsch ich dir“ bis hin zu „Leon on me“ und den Zugaben. Die Solosängerinnen Anja Schönberger und Hannah Reil, Julia Mäckl (Klarinette) und Josef Pflaum (Schlagzeug) und die Chorsängerinnen erhielten einen Riesenbeifall.
Besonders aufmerksam lauschten die Gäste auch dem Bericht von Jakob Rom über die knapp vierwöchige, außergewöhnliche Reise von fünf Moosbachern in den kongolesischen Urwald, bei der viele bleibende Erinnerungen geschaffen wurden. Bei zahlreichen Spaziergängen durch Ndendule, dem Wirkungsort von Pater Ferdinand, konnte man die durch die Spenden erwirkten Veränderungen an Kirchen und Schulen und sehen. Pater Ferdinand wirke dort nicht nur als Seelsorger und Pfarrer, sondern auch als Lehrer, Mediziner, Psychologe, Ingenieur, Architekt, Gesprächspartner und Freund.
Jakob Rom bezeichnete die medizinische Versorgung als prekär. Durch den anhaltenden Regen seien auch die Straßen in schlechtem Zustand. Es breche einem das Herz zu sehen, dass die Kinder wegen des fehlenden Schulgeldes nicht zur Schule gehen können. Trotz aller Schwierigkeiten seien sie aber positiv zum Leben eingestellt. Jakob Rom lud dazu ein, an die Menschen in Ndendule zu denken – Menschen, denen es zwar nicht so gut gehe wie uns, die jedoch denselben Planeten mit uns teilen.
Vereins-Vorsitzender Bernhard Rom dankte den Gästen für ihre Spenden beim Benefizkonzert, die erneut im Kongo helfen sollen. "Lieber Ferdinand, Du bist nicht allein, auch wenn uns tausende Kilometer trennen“, sagte er zu dem weit gereisten Missionar.
Der Verein
- Gründung: Seit 2007 unterstützt die "Missionsbrücke Moosbach-Ndendule" die Arbeit von Pater Ferdinand im Kongo. Im Januar 2018 wurde offiziell ein Verein gegründet.
- Spendenkonto:Missionsbrücke Moosbach-Ndendule, Raiffeisenbank Moosbach, IBAN: DE21 7536 3189 0003 2195 50, BIC: GENODEF1NEW
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