Für dieses Projekt sind in den Haushalten 2019 und 2020 rund 1,2 Millionen Euro bereitgestellt. Der Straßenbau verschlingt voraussichtlich 593.000 Euro, die Versorgung des Gewerbegebietes mit Wasser 190.000 Euro, die Regenwasserentsorgung 197.500 Euro und die Schmutzwasserentsorgung nochmals 200.000 Euro. Die Erschließungsarbeiten führt die Firma Scharnagl aus Weiden aus. Die Erschließung erfolgt über die Staatsstraße 2160.
Dazu ist die Errichtung einer Abbiegespur in das Gewerbegebiet mit einem Sichtdreieck von 110 mal 3 Metern erforderlich. Die Staatsstraße ist daher vom 14. April bis voraussichtlich 31. Mai zwischen Gewerbegebiet Hammermühle und Gröbenstädt-Siedlung/Sperlweiher wegen des Baues der Linksabbiegespur und Verlegung der Wasser-/Abwasserleitung vollständig gesperrt. Die Umleitung erfolgt über Gröbenstädt-Siedlung zur NEW 50 (ehemalige B14).
Der unterirdische Löschwasserbehälter sowie die Pumpstation für das Abwasser sind bereits erstellt. Das Regenwasser wird zum Zottbach und das Abwasser in Richtung Gröbenstädt/Moosbach zur Zentralkläranlage in Burgtreswitz abgeleitet.
In dem neu erschlossenen Gewerbegebiet beabsichtigen die Firmen Bühnenbau Kaiser aus Moosbach sowie die MID GmbH – Montage und Industriedienstleistung- aus Lohma sich anzusiedeln.
Seit 16. Jahrhundert wichtiger Gewerbestandort
Hammermühle, früher Hammer Premhof genannt, liegt 300 Meter von dem neuen Gewerbegebiet entfernt. Der Gemeindeteil des Marktes war schon im 16. Jahrhundert ein wichtiger Gewerbestandort. 1531 erbaute der Hammermeister Georg Walbrunn aus Pfrentsch dort einen Eisenhammer. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Hammer zerstört. Nachdem die Kirche den Aufbau finanziell unterstützt hatte, ging es zunächst wieder aufwärts. Aber erneut ging alles in Konkurs und damit in das Eigentum der Kirchenstiftung Moosbach über. Nach der Entschuldung übernahm im Jahr 1709 Lorenz Güttlich die Mühle mit der Landwirtschaft. 1866 baute Adam Krapf darauf ein Glasschleif- und Polierwerk. 1905 kauften die Bayerischen Spiegel- und Spiegelglasfabriken aus Fürth das Werk mit den zwei Wasserrädern. 1941 wurde der Betrieb am Zottbach aber auf Stromerzeugung umgestellt. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts arbeitete etwa zwei Jahrzehnte lang eine Möbelfabrik in Hammermühle.




















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