Die UWG-Markträte Erhard Scheuerer, Johann Schnupfhagn und Dritter Bürgermeister Helmut Meindl diskutierten mit den Bürgern unter Leitung von Sebastian Völkl per Videoschaltung über kommunalpolitische Probleme. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen Probleme wie Wasserversorgung, erneuerbare Energien, Tourismus und Fahrradwege und das Gewerbegebiet Hammermühle.
Zur Wasserversorgung flammte die Hoffnung auf, dass die bereits 2015 abgelaufene Schutzgebietsverordnung nun endlich verlängert wird. Verständnis dafür wurde gezeigt, dass dann auch an die Landwirte Entschädigungen gezahlt werden müssen. Das Ganze sollte in Moosbach endlich zur Chefsache erklärt werden, meinte Wolfgang Eckl aus Grub.
Photovoltaik-Freianlagen sparen zwar viel Kohlendioxid ein, sie verschlingen aber enorm viele landwirtschaftliche Flächen. Bernhard Wittmann aus Isgier schlug vor, solche Anlage nur dort zuzulassen, wo sie nicht störend sind. Schnupfhagn forderte einen harten Kriterienkatalog. Neue Anlagen sollten nur genehmigt werden, wenn 80 Prozent der geeigneten Dachflächen mit Photovoltaik-Anlagen belegt sind. Schnupfhagn sprach auch den optischen Aspekt im Hinblick auf dem Tourismus an. Für Dritten Bürgermeister Meindl sei beim Bau von Solaralagen immer die Zustimmung der Bürger nötig. Durch die 10-H-Regel werde auch Windkraft in Moosbach kein Thema mehr sein.
Auch die fehlende Anbindung Moosbachs an den Bocklweg kam zur Sprache. Sebastian Völkl regte an, dass sich die Gemeinde mehr in die Planungen der ILEK Naturparkland Oberpfälzer Wald einklinken sollte. Dieser Zukunftsmarkt müsse endlich auch in Moosbach gesehen werden. Die Erweiterung des Gewerbegebiets „Hammermühle“ wurde von der UWG begrüßt. Fraglich sei aber, ob sich eine Gemeinde aussuchen könne, welche Firmen zugelassen werden. "Will man Gewerbesteuer oder Arbeitsplätze oder beides?" Meindl hielt diese Entscheidung für sehr schwierig. Einig waren sich alle Teilnehmer, dass die Entscheidung gegen das Gewerbegebiet Weiden West IV eventuell eine Chance für das Umland werden könnte.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.