Das Flachdach über der 50 Jahre alten Pausenhalle ist undicht und entspricht nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. Es fehlt vor allem die Isolierung. Reinhold und Patrick Eger vom Ingenieurbüro Sowatec aus Theisseil stellten in der jüngsten Sitzung des Gremiums die Ergebnisse der Untersuchung zur Dachsanierung des Aula-Gebäudes vor. Sie erläuterten, warum von den Varianten Pult- oder Satteldach sowohl wegen konstruktiver als auch technischer Schwierigkeiten bei der Entwässerung und Abdichtung abzuraten ist. Dagegen empfahlen sie die Variante Flachdach.
Sie sprachen auch eine vollständige Sanierung der Gebäudehülle (Variante Flachdach sowie eine Anpassung der Fensterflächen) unter dem gegebenem Budget an. Die Gesamtkosten für eine Vollsanierung mit Flachdachausführung, Dreifachverglasung und Fassadendämmung nach aktuellem Stand der Energieeinsparverordnung gaben sie mit 540.000 Euro zuzüglich Nebenkosten an. Außerdem standen noch die Sanierung der Abhangdecke in der Pausenhalle sowie die Installation einer LED-Beleuchtung im Schulgebäude zur Diskussion. Das Ingenieurbüro Sowatec erhielt den Auftrag, eine Kostenschätzung hierüber zu erstellen.
Helmut Meindl erbat Auskunft über die Garantiezeiträume bei Flachbauten. 30 bis 40 Jahre erklärten die Ingenieure, wobei dann Wartungsverträge und alle drei Jahre Begehungen erforderlich sind. Hermann Ach prophezeite nach zehn Jahren die ersten Schäden und hielt dann Streitereien für vorprogrammiert. Sandro Stefinger sprach die im Projekt eingeplanten kleinen Fenster der Pausenhalle unter Herausnahme der derzeit sehr großen Fenster an der Südseite an. Geschäftsleiter Andreas Hofmeister erklärte, dass die Kinder bei gutem Wetter im Freien aufhalten. Bei schlechtem Wetter brenne ohnehin das Licht in der Pausenhalle. „Dann ist das für mich keine Pausenhalle mehr“, entgegnete Stefinger, denn eine solche Halle müsse auch eine gewisse Lichtdurchflutung haben.
„Warum machen wir überhaupt Fenster rein, wenn grundsätzlich das Licht aufgedreht werden muss“, war eine andere Meinung. Hans Meier schloss sich der Meinung von Stefinger nach größeren Fenstern an. Ulrike Guttenberger meinte, dass an der Westseite ohnehin nicht so viel Licht in die Pausenhalle strömen könne. Das Gremium beschloss einstimmig, dass die Pausenhalle ein neues Flachdach für rund 600.000 Euro (Baukosten plus Nebenkosten) bekomme und über die Größe der Fenster nochmals separat entschieden werde. Die Verwaltung wurde beauftragt, zunächst die schulaufsichtliche Genehmigung bei der Regierung der Oberpfalz zu beantragen.
Ein Bürger aus Gaisheim erhob Widerspruch gegen den Bescheid über die Abwasser-Benutzungsgebühren 2019. Für die Einleitung des Regenwassers aus seinem Anwesen in einen offenen Wassergraben wollte die Gemeinde 16,98 Euro als Jahresgebühr erheben. Geschäftsleiter Andreas Hofmeister erklärte dazu, dass es sich bei den Graben um eine öffentlich gewidmete Einrichtung handle. Gemeinderat Bernhard Rom wies darauf hin, dass der frühere Marktkämmerer dem Beschwerdeführer offenbar die Rücknahme des Gebührenbescheides in Aussicht stellte. Bürgermeister Bulenda bedauerte, dass dies nicht bewiesen werden könne. Gemeinderat Fritz Steinhilber ging davon aus, dass auch die anderen Einleiter das zahlen müssen. Einstimmig wurde deshalb beschlossen, den Widerspruch dem Landratsamt zur Entscheidung vorzulegen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.