Die beiden Kirchenpatrone Peter und Paul hatten den Anlass für das große Namenstagsfest der Pfarrkirche gegeben. Die Kirchenfürsten gelten auch als Beweis dafür, dass Moosbach (erstmals erwähnt 1144) die älteste Pfarrei im östlichen Landkreis ist, denn die ganz alten Pfarreien wählten sich diese beiden Patrone. 1848 brannte das mittelalterliche Gotteshaus ab und wurde 1859 durch eine neue Kirche ersetzt.
Die Moosbacher Musikanten unter Leitung von Franz Sturm spielte die Feuerwehren Moosbach, Tröbes, Burgtreswitz, Heumaden und Gröbenstädt, die Kolpingsfamilie, Frauenbund, den Waldverein, die Kriegervereine Moosbach und Burgtreswitz und die Schützenvereine Moosbach, Heumaden und Gebhardsreuth mit ihren Fahnenabordnungen zur Pfarrkirche. In den farbenprächtigen Kirchenzug reihten sich auch Bürgermeister Hermann Ach und seine Markträte sowie die Kirchenvorstände aus Moosbach, Etzgersrieth und Tröbes und die Pfarrgemeinderäte mit Sprecherin Elisabeth Völkl ein. Pfarrer Josef Most und Diakon Herbert Sturm zogen mit den Ministranten unter feierlichem Glockengeläut in die Pfarrkirche ein.
Am Altar hatten die Vereinsvertreter mit ihren bunten Fahnen Stellung genommen. Die Bläsergruppe, der Kirchenchor mit Dirigent und Organist Karl Beugler sorgten für eine besonders festliche Stimmung. Peter Franz trug die Lesungen und Diakon Sturm das Evangelium vor. In der Festpredigt ging Pfarrer Most auf die beiden Schlüsselfiguren im Altarraum der Pfarrkirche, die heiligen Petrus und Paulus, ein.
Wie alles im Leben, hatten auch sie ihre Gegensätze. Petrus verleugnete Jesus, Paulus tötete Unschuldige. Beide wollten alles wieder gutmachen. Später wurde aus Petrus der Felsenfeste und aus Paulus der Missionar. "So unterschiedlich Petrus und Paulus gewesen sind, so symbolisieren sie in ihrer Verschiedenheit doch die Einheit der Kirche", sagte der Geistliche.
Nach dem Gottesdienst folgte der Frühschoppen im Bierzelt am Kirchplatz. Bei Weißwürsten und Brezen spielten die Moosbacher Musikanten zünftig auf.
Moosbach
02.07.2018 - 13:16 Uhr
Schlüsselfiguren der Pfarrei
von Peter Garreiss
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