Moosbach
28.05.2025 - 15:52 Uhr

Trauer um Forstwirtschaftsmeister Michael Dirscherl aus Burgtreswitz

Die Gemeinde Burgtreswitz trauert um den erst 42-jährigen Forstwirtschaftsmeister Michael Dirscherl. Er war nicht nur beruflich mit dem Wald verbunden, sondern auch in seiner Freizeit. Ein Nachruf.

Im Alter von nur 42 Jahren verstarb der Burgtreswitzer Forstwirtschaftsmeister Michael Dirscherl völlig überraschend. Bild: Familie Dirscherl
Im Alter von nur 42 Jahren verstarb der Burgtreswitzer Forstwirtschaftsmeister Michael Dirscherl völlig überraschend.

Im Alter von nur 42 Jahren verstarb der Burgtreswitzer Forstwirtschaftsmeister Michael Dirscherl völlig überraschend. Die Eltern und Angehörigen nahmen schweren Herzens Abschied von ihrem Sohn und Bruder. Pfarrer Udo Klösel blickte beim Requiem in der Pfarrkirche Moosbach auf das Leben des Verstorbenen zurück.

Michael Dirscherl wurde am 30. November 1982 in Vohenstrauß als zweiter Sohn der Eheleute Josef und Sonja Dirscherl, geborene Heinrich, geboren. Mit seinem älteren Bruder Christian wuchs er in Burgtreswitz auf. Nach der Schulzeit absolvierte er zunächst eine Lehre als Zimmermann. Doch dann verwirklichte er seinen Traum, ging zum Forst, machte eine Lehre als Forstwirt und schloss die Meisterschule ab. Als Forstwirtschaftsmeister trat er eine Stelle beim Forstamt Freising an, wo er 18 Jahre lang im Bereich Ergoldsbach tätig war. Sein lang gehegter Wunsch, wieder in die Heimat zu kommen, erfüllte sich 2021. Er kam ans Forstamt Flossenbürg und war am Betriebshof Tillyschanz bei Eslarn in der Ausbildung junger Forstwirte tätig.

Es folgte eine schwierige Phase, die mehr und mehr zu gesundheitlichen Problemen führte und schließlich zu seinem Tod – überraschend schnell und viel zu früh. Pfarrer Klösel nannte den Verstorbenen einen geselligen Typen, der gerne unter Menschen war. Seine Liebe zum Wald machte er zu seinem Beruf; mit Freunden ging er gerne in die Berge und zum Wandern. Kurz vor seinem Tod war noch eine Bergtour geplant – doch es sollte anders kommen, bedauerte der Geistliche.

Das Requiem in der Pfarrkirche gestaltete der Kirchenchor, begleitet von Lena Putzer an der Orgel. Die Freiwillige Feuerwehr Burgtreswitz erwies dem Verstorbenen mit einer großen Delegation von über 20 Feuerwehrleuten die letzte Ehre. Der erste Vorsitzende der Feuerwehr Burgtreswitz Christopher Hanauer dankte dem Verstorbenen für den geleisteten Feuerwehrdienst. 1997 trat Michael Dirscherl der Feuerwehr Burgtreswitz bei, packte aktiv mit an und wurde fester Bestandteil der Wehr – treu, hilfsbereit und zuverlässig. Drei Jahre diente er sogar als Zweiter Vorsitzender.

Für den Förderverein Schloss Burgtreswitz dankte erster Vorsitzender Peter Garreiss dem Verstorbenen für dessen Mitgliedschaft und Dienste. Als gebürtiger Burgtreswitzer war Michael Dirscherl mit dem Schloss besonders eng verbunden; oft arbeitete er fleißig mit und half mit seinem Traktor bei schweren Arbeiten. Viele Jahre stiftete er zum Weihnachtsmarkt die von ihm selbst gepflanzten Christbäume.

Pfarrer Udo Klösel betete am Grab für den Verstorbenen. Die Blasmusik unter Leitung von Albert Grießl aus Eslarn sowie die Sängerin Franziska Sophie von Hülst sorgten am Friedhof für musikalische Umrahmung. Die Urne wurde im Familiengrab beigesetzt. Eine große Trauergemeinde, überwiegend junge Leute, nahm am Friedhof emotional Abschied von Michael Dirscherl.

 
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