Der Austragslandwirt Josef Neuber aus Tröbes ist mit 87 Jahren verstorben. Beim Requiem in der Pfarrkirche Moosbach gedachte Pater Peter Uchechukwu Iwueze im Gebet des Verstorbenen. Er sprach der Familie seine Anteilnahme aus und blickte auf das irdische Leben von Josef Neuber zurück.
Geboren wurde Josef Neuber am 17. Juli 1938 als drittes Kind der Eheleute Georg und Barbara Neuber, geborene Kleber, in Tröbes. Mit seinem älteren Bruder Hans und seinen jüngeren Bruder Georg, der bereits 2022 verstarb, ist er auf den elterlichen Bauernhof in Tröbes aufgewachsen. Drei weitere Geschwister (Anna, Erhard und Mathilde) sind bereits im Säuglingsalter verstorben. Da sein Vater bereits im September 1945, als er sieben Jahre alt war, verstarb, musste er schon früh mit seinen Brüdern auf dem elterlichen Hof mitarbeiten. Die Volksschule besuchte er in Tröbes und danach die landwirtschaftliche Berufsschule in Tröbes und Moosbach und erwarb den landwirtschaftlichen Gehilfenbrief.
Unfall im Jahr 1979
Im Jahre 1965 heiratete er seine Franziska, geborene Stephan aus Tiefenbach, mit der er die elterliche Landwirtschaft übernahm und weiterführte. Aus der Ehe gingen die Kinder Georg, Johann, Hildegard und Maria hervor. Zur Familie kamen noch die Enkelkinder Andreas, Kerstin, Martin, Johannes, Michael und Thomas, sowie die Urenkelin Marie hinzu, die ihm alle viel Freude bereiteten. Die Mutter von Josef Neuber verstarb im Oktober 1975.
Durch einen landwirtschaftlichen Unfall 1979, bei dem Josef Neuber fast sein Augenlicht verlor, war sein Sehvermögen erheblich eingeschränkt. Im Jahre 1994 übergab er die Landwirtschaft an seinem Sohn Georg und er arbeitete weiterhin fleißig am Hof mit. Als naturverbundener Mensch liebte er die Arbeit in der Landwirtschaft. Nach zwei Schlaganfällen in den Jahren 2015 und 2017 erholte er sich wieder.
Mit Blaskapelle
Bis vor einem halben Jahr ging er täglich in den Stall, um nach den Tieren zu schauen. Josef Neuber war ein christlicher und gläubiger Mensch. Trotz körperlicher Gebrechen besuchte er noch regelmäßig am Sonntag die Gottesdienste in der Filialkirche Tröbes. Mit den heiligen Sakramenten wurde er durch den Seelsorger Pfarrer Klier des Klinikums Weiden versehen. Am 3. August erlitt er einen Schlaganfall, bei dem er sich nicht mehr erholte und ist am 7. August zu seinem Schöpfer heimgekehrt.
Der Kirchenchor Tröbes unter Leitung von Sonja Rauscher gestaltete das Requiem mit. Mit der Blaskapelle im Trauermarsch zog die Feuerwehr Tröbes mit den Angehörigen und der Trauergemeinde zum Friedhof. Die Feuerwehr trug ihren Kameraden zur letzten Ruhestätte. Dort betete der Geistliche für den Verstorbenen der im Familiengrab beigesetzt wurde.
Die Feuerwehr Tröbes nahm Abschied in Trauer und Dankbarkeit durch Vorsitzenden Jonas Rom am offenen Grab. Im 18. Lebensjahr trat Josef Neuber 1956 in die Freiwillige Feuerwehr Tröbes ein. Während seiner Mitgliedschaft war er zwar nie in der vordersten Reihe des aktiven Dienstes, doch allein sein Entschluss der Wehr beizutreten und ihr über 69 Jahre die Treue zu halten zeigt, dass er bereit war Verantwortung für seine Mitmenschen zu übernehmen. Für seine Treue wurde er ausgezeichnet. Er blieb als passives Mitglied der Feuerwehrfamilie verbunden. Besonders unterstützte er seine Kinder, wenn sie selbst Teil des Vereins sein wollten, sei es als Fahnenträger oder sogar als Kommandant. So wurde seine persönliche Verbindung zur Feuerwehr durch seine Familie weitergetragen und lebendig gehalten. Die Blasmusik spielte zum Abschied „Näher mein Gott zu Dir“ und den „Guten Kameraden“.
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