UWG informiert die Moosbacher Jugend

Vorsitzender Johann Schnupfhagn freute sich über die Anwesenheit zahlreicher Erstwähler. Per Post waren alle 155 Jungwähler der Gemeinde eingeladen worden. Die Veranstaltung selbst wurde von den UWG-Gemeinderat-Nachwuchskandidaten Sebastian Völkl, Johannes Hartinger, Matthias Eckl und Maximilian Putzer organisiert.

Die jungen Kandidaten haben sich zur Kommunalwahl bereiterklärt, weil sie sich unabhängig von einer Partei in der Wählergruppe UWG politisch engagieren wollen. Alle waren sich einig, dass sich eine Gemeinde mit so vielen Ortsteilen nur über Zusammenhalt weiter entwickeln kann.

Zunächst stellte sich der politische Nachwuchs der UWG kurz vor. Für die vier Nachwuchskandidaten Matthias Eckl, Johannes Hartinger, Maximilian Putzer und Sebastian Völkl ist es wichtig, dass mit der Wahl Personen auswählen können, denen sie zutrauen, ihre Interessen zu vertreten. Wichtig ist es ihnen auch, dass im Gemeinderat mit- statt gegeneinander gearbeitet wird. Schließlich wollen sie künftig mehr Angebote für 10- bis 20-Jährige. Die Verantwortlichen sollen künftig bei den Themen „Nachversorgung und ärztliche Versorgung“ früher reagieren und nicht erst, wenn es zu spät ist. Jetzt schon müsse in Moosbach agiert werden, um Lücken zu vermeiden.

Matthias Eckl informierte über das neue „Sainte-Lague-Verfahren“, das die Sitzverteilung im Gemeinderat nach dem Wahlergebnis regelt. Maximilian Putzer präsentierte die Musterwahlzettel für den Gemeinde- und Kreisrat, den Landrat und Bürgermeister. Er erklärte die Möglichkeiten des Kumulieren, Panaschieren oder Kombinieren und stellte es anhand des interaktiven Wahlzettels auf der Homepage der Gemeinde dar.

Im Laufe des Abends stellte sich auch der UWG-Bürgermeister-Kandidat Helmut Meindl den Jungwählern vor. Er informierte dabei über sein Wahlmotto „Zuhören – Entscheiden – Handeln“. Meindl betonte, dass man nicht die Welt retten könne, aber man müsse aus den vorhandenen Mitteln das Beste machen.

Spannend wurde es anschließend beim Interview mit Diskussionsrunde zwischen den jungen Marktratskandidaten und Meindl. „Warum kandidieren Sie für das Amt des ersten Bürgermeisters?“, war die erste Frage. „Ich als Betriebsratsvorsitzender kann verschiedene Meinungen sammeln, um positive Entscheidungen für die Gemeinde zu treffen."

Als Bürgermeister würde er quartalsweise Jugendsprechstunden einführen. Auch eine Steigerung der Attraktivität von Moosbach für junge Familien stehe auf seine Agenda. Für wichtig hielt er die Ausweisung von Bauplätzen für junge Familien und die Miete so günstig zu gestalten, dass sie im Ort bleiben. Grundschule, Kita und Kindergaten müssten erhalten bleiben. Die Vereine würden ein offenes Ohr und volle Unterstützung verdienen, da sie wichtige Angebote für die Jugend bereithalten.

„Was wollen Sie als Bürgermeister anders machen?", war die häufigste Frage der Jungen an den Kandidaten. Meindl nannte als Beispiel die Diskussion 2019 um die Windräder. Da müsse man im Rahmen von Bürgerversammlungen vorher schon mit den Bürgern Kontakt aufnehmen. Wenn dabei das Meinungsbild negativ sei, mache es keinen Sinn, so ein Projekt weiterzuverfolgen. „Wir müssen zu allererst den Bürgern zuhören, die verschiedenen positiven und negativen Meinungen abwägen, um dann entscheiden und handeln zu können", erklärte der Kandidat.

Die UWG-Moosbach informierte die Jugend durch den Bürgermeisterkandidaten Helmut Meindl und die Gemeinderatskandidaten über die bevorstehende Kommunalwahl.

Bild: gi