Verlässt man sich auf Klickzahlen und Kommentare in sozialen Medien, bewegen 2018 wenig andere Themen die Menschen so sehr wie Tiere und ihre Schicksale. Auf Onetz.de und seinen Facebook-Seiten war das nicht anders. Die Invasion der "Stinkwanzen", die zu Tausenden Hauswände und Mauern besetzen, macht im Oktober Schlagzeilen. Das massive Auftauchen der nicht gerade schönen, aber harmlosen Insekten gilt als eine Folge des überdurchschnittlich warmen Herbstwetters.
Eine verzweifelte Familie taucht im September bei Tierarzt Dr. Hubert Reindl in Moosbach auf. Sie hat ein vier Monate altes Kätzchen im Schlepptau, das sich nahe dem Keilriemen eines Autos versteckt hat. Als es entdeckt wird, hat es ein halbes Dutzend Brüche am ganzen Körper und unvorstellbare Schmerzen. Die Finder bringen es zum Einschläfern, 2000 Euro für eine Operation haben sie nicht. Reindl spielt nicht mit. Er operiert die Kleine mehrere Stunden auf eigene Kosten. Mit Erfolg: Das Kätzchen kann inzwischen wieder munter durch die Gegend laufen.
Im Februar macht nicht Dr. Reindls Praxis, sondern sein Jagdrevier an der Tillyschanz von sich reden. Die Auswertung einer Fotofalle ergibt, dass dort tatsächlich ein Wolf zu Gast war.
Landwirt Jakob Walberer aus Schwarzenbach geht im Oktober neue Wege in der Tierhaltung. Er präsentiert den ersten mobilen Hühnerstall der Region. Dieses Federvieh-Wohnmobil stellt er auf einer großen Wiese immer wieder an anderen Stellen ab. Dadurch haben die Tiere immer wieder frisches Gras und einen sauberen Untergrund.
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