31 Jugendliche und Erwachsene gingen an den Start, zudem 8 Kinder im Rahmen des Ferienprogramms. Zu bewältigen war im oberen Dorf eine 450 Meter lange Strecke mit einem Höhenunterschied von 38 Metern. Um den Wettbewerb mit dem Titel "Motor-Nützel & Schönberger-Cup" diesmal noch attraktiver zu machen, hatte die Feuerwehr die Strecke um 50 Meter verlängert. Zur Sicherheit waren auch zehn Helfer vom Roten Kreuz Waldsassen vor Ort. Zwar gab es im Verlauf des Nachmittags immer wieder Stürze, ernsthafte Verletzungen blieben aber glücklicherweise aus. Vorgeschrieben war für alle Fahrer eine umfassende Schutzausrüstung.
Münchenreuths Feuerwehr-Kommandant Klaus Grötsch war nicht nur als Cheforganisator und Rennleiter im Einsatz, sondern auch als Moderator. Ausgestattet mit Headset führte er unterhaltsam durch den Nachmittag. Grötsch bat die Teilnehmer bei der Begrüßung, auf allzu viel Alkohol zu verzichten. "Ich will trotz der Hitze keine Promillefahrten", mahnte Grötsch. Unterstützt wurde er bei der Rennleitung von seinem Sohn Jonas, der die Daten am Computer verarbeitete.
K.o.-System
Nach der Trainingsphase war es kurz vor 14 Uhr dann so weit, die ersten Starter wurden auf die Strecke geschickt. Ausgetragen wurde der Wettbewerb im K.o.-System. Jeweils zwei Starter traten gegeneinander an, der Sieger kam eine Runde weiter, während der Verlierer sich über Hoffnungsläufe weiter qualifizieren konnte. Bei zwei Niederlagen war das Rennen aber endgültig vorbei. Insgesamt gab es in der Jugend- und Erwachsenenklasse 64 Rennen. Mit dabei waren auch Vertreter der Feuerwehr Cossengrün (Landkreis Greiz), die mit der Münchenreuther Wehr freundschaftlich verbunden ist.
Die zahlreichen Zuschauer entlang der Strecke sahen teilweise spektakuläre Rennen mit knappen Entscheidungen, aber auch klare Start-Ziel-Siege. Oftmals entschied das sogenannte "Lederer-Eck" kurz vor dem Ziel über Sieg oder Niederlage. So mancher Rennfahrer rauschte dort in die Strohballen und musste den Sieg abschreiben. Zum Einsatz kamen viele getunte und verschönerte Bobbycars, die schnellsten Teilnehmer waren mit Geschwindigkeiten von etwas mehr als 60 km/h unterwegs, wie Klaus Grötsch informierte.
Lokalmatador siegt
Tagessieger wurde schließlich der Münchenreuther Josef Hecht, der vor zwei Jahren noch Dritter war. Der Titelverteidiger, der Bärnauer Tobias Fehr, landete diesmal auf dem zweiten Platz. Auf dem dritten Rang folgte ein weiterer Lokalmatador, der Münchenreuther Lukas Schreyer. In der Teamwertung siegten die "Extreme Bobby Racers" vor den "Firefighters" und dem Team "Fix und Fertig II". Das Kinderrennen entschied Jonas Schedl für sich, dahinter landeten Lukas Schedl und Tom Schwarzer. Belohnt wurden die Sieger mit Sachpreisen.
Höhepunkt für viele Besucher war ein "Promi-Rennen" mit den Kommandanten der Feuerwehren Münchenreuth, Querenbach und Waldsassen sowie Bürgermeister Bernd Sommer. Letzter wurde generös Gastgeber Klaus Grötsch, der mehr als nötig gebremst hatte, um nicht am Bürgermeister vorbei zu rasen. Freilich stand hier allein die Gaudi im Mittelpunkt. Zufrieden zeigte sich die Feuerwehr mit dem Besucherinteresse. Nach einer Schätzung vonseiten der Veranstalter waren im Laufe des Nachmittags um die 500 Zuschauer im Dorf.
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