Seit 25. März 1973 besteht der Verein der „Freunde der Kapplkirche bei Waldsassen e. V.“. In zwei Jahren kann also 50-jähriges Bestehen gefeiert werden. Gründungsvorsitzender war der frühere Landrat Otto Freundl. Bei der Jahresversammlung im Vereinsheim in Münchenreuth wurde Bernhard Lux für drei weitere Jahre als Vorsitzender bestätigt. Seit 15 Jahren steht er an der Spitze des Fördervereins. Der zählt aktuell 292 Mitglieder. Die Jahresversammlung hat der Verein kurzfristig anberaumt, vor allem angesichts der Tatsache, dass heuer Neuwahlen auf dem Programm stehen, die unbedingt durchgeführt werden sollten.
Neue Zweite Vorsitzende ist Karo Wenisch. Sie löst German Gleißner ab, der nicht mehr kandidierte. Kassierer bleibt Konrad Rosner, der schon seit 40 Jahren dieses Amt ausführt. Weiter gehören dem Vorstandsteam an Schriftführer Robert Sommer (seit 1997), die Beisitzer Rainer Fischer, Konrad Wifling, Hubert Siller, Hans Grillmeier und Helmut Heindl (neu). Kassenprüfer sind Reinhard Kraus und Lucas Forster (neu).
Orgelweihe als Höhepunkt
In seinem Rechenschaftsbericht erinnerte Vorsitzender Bernhard Lux, dass im vergangenen Jahr die Jahresversammlung ausfallen musste. Dennoch fanden in den vergangenen zwei Jahren sechs Vorstandssitzungen statt. „Ansonsten haben wir uns zumeist telefonisch oder per E-Mail verständigt“, sagte Lux. Absoluter Höhepunkt war die Weihe der neuen Orgel im vergangenen Jahr. Der Förderverein leistete dazu einen finanziellen Beitrag in Höhe von 50.000 Euro.
"Es ist schön, mit so einer Mannschaft arbeiten zu dürfen“, dankte Lux den Mitstreitern im Vorstand. Kassier Konrad Rosner verwies auf ein starkes finanzielles Fundament und erinnerte daran, dass der Förderverein jedes Jahr sich an den Heizkosten an der Kappl mit 3000 Euro beteiligt.
Vier Jahrzehnte Kassenprüfer
Geehrt wurden Reinhard Grillmeier und Bernhard Lux für 25-jährige Mitgliedschaft zum Förderverein. Verabschiedet aus dem Vorstand wurde Kassenprüfer Konrad Ernstberger, der 40 Jahre dieses Amt ausführte. Sie erhielten ein Buchgeschenk über die Kappl.
Zum Schluss freute sich Lux, dass der Bratwurststand heuer so gut angenommen wurde. „Er brachte ein bisschen Normalität zu den Menschen, da ansonsten alles ausfallen musste“. Für kommendes Jahr hoffte Lux, dass mal wieder ein großes Kapplfest in normalen Rahmen gefeiert werden kann. Die Kapplfreunde werden auch künftig den Bratwurststand übernehmen.
Festakt zur 50-Jahr-Feier
Das 50-jährige Bestehen kann der Verein in zwei Jahren feiern. „Wir haben schon einiges auf die Beine gestellt“, sagte Lux und verwies auf die finanzielle Unterstützung der Kapplkirche, die sonst so nicht möglich gewesen wäre. Geplant ist in jedem Fall ein Festgottesdienst und ein Festakt, Termin und genauer Ablauf werden noch erarbeitet.
Für die Kirchenverwaltung Münchenreuth dankte Gerhard Ernstberger dem Förderverein für die großartige Spende zur Sanierung der Kappl-Orgel, ehe Kapplpfarrer Pater Friedhelm Czinczoll mit einer kurzen Ansprache die Versammlung beendete. Dabei betonte er, dass sich die Gottesdienste in der Kapplkirche bewährt haben, weil da einfach mehr Platz ist als in der Pfarrkirche St. Emmeram.
Es seien bislang noch keine Besucherführungen oder gar Besuche mit Omnibussen in der Kapplkirche möglich gewesen. „Jetzt geht es allmählich wieder los“, berichtete der Geistliche, „aber noch nicht in dem Ausmaß wie früher“. Auch seien vergangenes Jahr viele kirchliche Hochzeiten in der Kapplkirche abgesagt worden. "Heuer ist es etwas besser."
„Er brachte ein bisschen Normalität zu den Menschen, da ansonsten alles ausfallen musste“.
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