Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen für den 51. „Michareither Fosnatzug“, der sich am Faschingsdienstag, 21. Februar, um 14 Uhr im Kappldorf in Bewegung setzen wird. Auf dem "Daitzn-Hof" werkele man unter Federführung von Norbert und Robert Ernstberger an der Darstellung eines Themas aus einem Münchenreuther Nachbarort, wie es in einer Pressemitteilung heißt. "Was es genau ist, wird bis Faschingsdienstag nicht verraten", sagt Norbert Ernstberger, in dessen Werkstatt gebaut wird. Sein Helfer, Zweiter Schlüsselclub-Vorsitzender Tobias Weig, ergänzt vielsagend: "Da hatten es manche zu bunt getrieben."
"Jetzt stehen erstmal Malerarbeiten an", wird Robert Ernstberger zitiert, der sich vor allem um die Dekorationsarbeiten kümmere. In liebevoller Detailarbeit nehme der Bautrupp die weitere Ausgestaltung des Themas auf dem Wagen vor. "Auf geht's", gibt Norbert Ernstberger den Ton an. "Damit wir bis Faschingsdienstag fertig sind."
Die Gesamtkoordination der Wagenbauten haben wieder Patrick Männer und Maximilian Schreyer übernommen, wie es vonseiten des Vereins heißt. Alles liege im Zeitplan, die Verantwortlichen seien sehr zufrieden und freuten sich über das Engagement der Schlüsselcluberer und auch weiterer Helfer aus der Dorfgemeinschaft. "Wenn man sieht, was da entstanden ist, freut man sich ganz narrisch auf den Zug", werden Männer und Schreyer zitiert.
Reime für die Seitenwände
Rund ums Kappldorf werde es in den nächsten Tagen weiterhin betriebsam zugehen. In Münchenreuth und Pechtnersreuth werde auf vielen Bauernhöfen gewerkelt. Gefeilt werde an der finalen Ausgestaltung beim Bau der Wagen und an den Materialien für die Fußgruppen. Die Wagenbeschrifter kümmern sich laut Verein schließlich um das Anbringen von Reimen an den Seitenwänden, die die Themen nochmals "närrisch" aufgreifen sollen. Konrad Wifling ist seit Anbeginn der Münchenreuther Faschingszüge für das Reimen der Sprüche verantwortlich. Schlüsselclub-Vorsitzender Walter Heindl freue sich, dass dieser "wie kein anderer die Sache so auf den Punkt bringt". Berthold Hübner, ebenso seit den 70er Jahren als Beschrifter aktiv, sei dann zusammen mit seinem Sohn Stefan Hübner für das Schreiben zuständig. Stefan durchlaufe als "Saustift" hier eine jahrelange Ausbildung unter Anweisung seines Vaters. "Mit den kleineren Stiften klappt es schon ganz gut, aber bei den großen Stiften ist die Erfahrung halt noch nicht so da", kommentiert Berthold Hübner augenzwinkernd den Ausbildungsstand des "Azubis".
Beheiztes Zelt mit Bar
Am Sonntag, 19. Februar, machen sich die Münchenreuther Narren zum Tirschenreuther Faschingszug auf, um hier ihr diesjähriges Motto "Narrenschutzgebiet" zu präsentieren. Ziel sei es, das Schutzgebiet für Faschingsnarren bis in die Kreisstadt zu erweitern. Am Rosenmontag sei wieder ein Arbeitseinsatz angesagt: Dann werde der Saal des Vereinsheims beim Dorfplatz für die Ausgabe von Kaffee und Kuchen sowie den Kehraus hergerichtet. Zudem werde ein Festzelt auf dem Dorfplatz aufgestellt. Dieses werde beheizt und die "After-Zug-Bar" beherbergen. An den Dorfeingängen und rund um die Dorfmitte stellen die Faschingsnarren laut Pressemitteilung auch noch Verkaufsstände auf, in denen Bratwürste, Glühwein, Kaffee, Kaltgetränke und weitere Köstlichkeiten zum Verkauf angeboten werden. Vizepräsident Christian Betzl, der sich um die Bewirtung kümmert, versichert: "Alle Verkaufsstände besetzt!"
Präsident Alexander Hübner arbeite mit dem Elferrat noch an den Details für das Programm nach dem Umzug. Hübner werde die Teilnehmer auf dem Dorfplatz begrüßen und die dargestellten Themen kurz erläutern, bevor dann in der Bütt wieder Schwerpunktthemen aufgegriffen werden. "Dabei werden wir es uns auch nicht nehmen lassen, manches aus dem Narrenschutzgebiet der anwesenden Prominenz unter die Nase zu reiben. Das Derblecken gibt's ja in dem Sinne in der Faschingszeit nur bei uns", so Hübner. "Bis dahin haben wir aber noch viel zu tun", heißt es in der Mitteilung abschließend vonseiten des Präsidenten.















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