Bamberg
14.11.2025 - 12:42 Uhr

Mutmaßliche Selbstjustiz nach Raub in Bamberg

Nach einem Raubüberfall auf einen 16-Jährigen in Bamberg kam es zu weiteren gewaltsamen Auseinandersetzungen. Die Polizei ermittelt wegen Geiselnahme und Raub.

In Bamberg beschäftigen zwei gewaltsame Auseinandersetzungen die Kriminalpolizei. Symbolbild: Marijan Murat/dpa
In Bamberg beschäftigen zwei gewaltsame Auseinandersetzungen die Kriminalpolizei.

In Bamberg beschäftigen zwei gewaltsame Auseinandersetzungen die Kriminalpolizei. Am vergangenen Freitag griff eine Gruppe Jugendlicher einen 16-Jährigen an, als sie im vierten Obergeschoss des Parkhauses in der Lorenz-Krapp-Straße aufeinandertrafen, teilt die Polizei mit. Als der 16-Jährige das Parkhaus in Richtung Treppenhaus verlassen wollte, soll ein 14-Jähriger ihn bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben, während ein weiterer 14-Jähriger ihn schlug und trat. Die Jugendlichen raubten dem Opfer eine Bauchtasche. Die Polizei ermittelt wegen Raubes.

Am Samstag suchte der Vater des Opfers nach den Tätern und hielt nach Informationen der Polizei zwei Jugendliche mehr als eine Stunde in einer Autowerkstatt fest. Er soll sie geschlagen und mit einem Fleischspieß bedroht haben, um Informationen zu erhalten. Der Werkstattinhaber beendete die Situation, indem er alle Beteiligten hinauswarf. Die Polizei ermittelt wegen Geiselnahme.

Am Samstagabend bedrohte der Vater gegen 21.30 Uhr erneut Personen, die er mit dem Überfall in Verbindung brachte. Dabei richtete er eine Schreckschusswaffe auf eine Gruppe. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung, woraufhin die Polizei gerufen wurde. Die Beamten nahmen den Vater vorläufig fest. Ein Haftbefehl wegen Geiselnahme wurde erlassen, aber gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

Die Polizei sicherte Beweismaterial und wertete Videoaufzeichnungen aus. Die Kriminalpolizei Bamberg führt die Ermittlungen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Bamberg. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0951/91 29-491 bei der Kripo Bamberg zu melden.

Diese Meldung basiert auf einer gemeinsamen Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bamberg und des Polizeipräsidiums Oberfranken.

 
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