23.09.2020 - 12:09 Uhr

Muttergottes seit 50 Jahren in Fiedlbühler Kapelle

Jedes noch so kleine Kirchlein das auf sich hält, schmückt sich mit einer Madonnenfigur. Vor 50 Jahren hat Ministerpräsident Alfons Goppel den Fiedlbühlern eine solche Statue vermacht.

Mit einem Dankgottesdienst feierte Kaplan Alexander Ertl mit den Gläubigen einen Dankgottesdienst vor der Kapelle in Fiedlbühl und erinnerte an den 50. Jahrestag der Madonnenstiftung durch den Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Alfons Goppel. Bild: dob
Mit einem Dankgottesdienst feierte Kaplan Alexander Ertl mit den Gläubigen einen Dankgottesdienst vor der Kapelle in Fiedlbühl und erinnerte an den 50. Jahrestag der Madonnenstiftung durch den Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Alfons Goppel.

Am Dienstagabend hatten sich vor der kleinen Kapelle viele Gottesdienstbesuche anlässlich der Madonnenspende des ehemaligen Ministerpräsidenten Alfons Goppel eingefunden. Ein Bläser-Ensemble um Leiterin Claudia Gruber begleitete den Festabend.

Wanderung durch ehemaligen Landkreis

Bürgermeister Andreas Wutzlhofer ging auf die Madonnenschenkung vor 50 Jahren ein. Bei einer Wanderung durch den früheren Landkreis Vohenstrauß habe Goppel, der auch Ehrenbürger der Stadt ist, das Versprechen gegeben, der kleinen Kapelle eine Madonnenfigur zu stiften. Er überreichte diese Muttergottes am Freitag, 25. September 1970, an Barbara Dirscherl, die Ehefrau des damaligen Bürgermeisters Karl Dirscherl, die sich als Wächterin der Kapelle einbrachte. Der damalige Kaplan Alfons Wurm erteilte der Madonna den Segen.

Oberpfalz16.09.2020

Es sei aber nicht der einzige Grund, warum man an dieser Stelle zusammengekommen sei, verriet der Bürgermeister. Am 2. Oktober jährt sich der Geburtstag Goppels zum 115. Mal und vor 60 Jahren wurde die Interessengemeinschaft Kapellenbau gegründet. Am 30. September 1963 startete der Bau des Kirchleins, das am 30. April 1964 fertig war. Am Schluss dankte Wutzlhofer Kaplan Alexander Ertl, der den Dankgottesdienst mit den Gläubigen feierte. Dekan Alexander Hösl wie auch Kaplan Ertl hätten die Stadt bei den Vorbereitungen hervorragend unterstützt. Johannes Gruber hatte die Bläser organisiert.

Geschenke für Barbara Hammerl

Zuletzt nahm er Barbara Hammerl in den Mittelpunkt, die seit 1983 die Nachfolge von Barbara Dirscherl antrat. „Vermutlich ist es den Barbaras hier vorbehalten, sich um dieses schmucke Kleinod zu kümmern“, fasste er zusammen. Hammerl habe sich mit großem Engagement und viel Herzblut um das Kirchlein gekümmert. Dafür überreichte ihr neben einem Blumenstrauß auch ein Kuvert.

Kaplan Ertl gestand, dass er sich erst einmal informieren musste, wer denn dieser Ministerpräsident gewesen sei. Seine Großmutter erzählte ihm aber, dass Goppel ein sehr einfacher und schlichter Mensch gewesen sei. So passe es ganz gut, dass gerade er diese Stiftung machte, denn auch Maria sei eine ganz schlichte Frau gewesen, die im Glauben voranging.

Am Dienstag wurde außerdem an einen der Patrone des Bistums erinnert, den heiligen Emmeram. Ertl hatte eine Gemeinsamkeit zwischen Emmeram und Goppel herausgefunden. „Emmerams Gebeine sind ausgerechnet an dem Ort begraben, an dem der Ministerpräsident geboren wurde und aufgewachsen ist.“ Michaela Wolfinger brachte sich als Lektorin ein.

Barbara Hammerl gilt seit 1983 als Hüterin der Kapelle. Sie hängt mit viel Herzblut an dem Kleinod. Dafür erhielt sie von Bürgermeister Andreas Wutzlhofer einen Blumenstrauß und ein Kuvert. Bild: dob
Barbara Hammerl gilt seit 1983 als Hüterin der Kapelle. Sie hängt mit viel Herzblut an dem Kleinod. Dafür erhielt sie von Bürgermeister Andreas Wutzlhofer einen Blumenstrauß und ein Kuvert.

Vermutlich ist es den Barbaras hier vorbehalten, sich um dieses schmucke Kleinod zu kümmern

Bürgermeister Andreas Wutzlhofer zu Barbara Dirscherl, die die kleine Kapelle wie ihren Augapfel hütet.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.