Kaum 48 Stunden nach dem Ende des großen "Blaulicht-Tags" vor der Nordgauhalle, bei dem sich am Sonntag alle lokalen Rettungsorganisationen der Öffentlichkeit präsentiert hatten, mussten die Akteure zu einem Ernstfall ausrücken- zumindest die aus Nabburg. Feuerwehr, Wasserwacht, Polizei und BRK eilten am Dienstag kurz nach 17.30 Uhr an die Naab zwischen Nabburg und Perschen, nachdem ein weißer Kia in den Fluss gefahren war.
Die Unfallstelle ist eigentlich weit weg von der Perschener Straße: Zwischen Fahrbahn und Fluss befindet sich eine sehr breite Wiese. Der Wagen steuerte aus einem noch nicht bekannten Grund rund 200 Meter quer über die diese Wiese, bevor er ins kalte Flusswasser plumpste.
Passanten helfen sofort
Andere Autofahrer, die die ungewöhnliche Wiesenfahrt mit ihrem abrupten Ende beobachtet hatten, eilten sofort zu Hilfe. Bis die beiden Helfer, unter ihnen ein Bundeswehrsoldat, aber am Ufer waren, war der Wagen schon wieder 100 Meter in Richtung Nabburg abgetrieben worden. Er befand sich glücklicherweise weiter in Ufernähe, so dass die Männer ins Wasser sprangen, in dem sie noch stehen konnten, und versuchten, den Wagen zu halten. Gleichzeitig kam von der Wiesmühle her ein Angler in einem Schlauchboot, der half, den Autofahrer über die Beifahrertür aus seinem Wagen zu ziehen. Hier übernahm dann das Rote Kreuz. Ein vorsorglich alarmierter Hubschrauber konnte nach einigen Minuten wieder abfliegen; er wurde nicht gebraucht.
Taucher im Fluss
Taucher der Wasserwacht suchten die Umgebung des Wagens im Fluss ab, konnten aber ebenfalls bald Entwarnung geben. Es hatte sich keine weitere Person im Fahrzeug befunden.
Die Polizei muss den genauen Hergang und den Grund für die Wässerung erst noch erfragen. Der Fahrer kam ins Krankenhaus, die durchnässten Helfer wurden vorsorglich heimgeschickt.
Einsatzleiter bei den zahlreichen Hilfskräften war der Nabburger Feuerwehrkommandant Andreas Ringlstetter.
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