Auf überaus großes Interesse stieß eine politische Informationsveranstaltung der SPD zur Frage, wie die Energieversorgung der Zukunft gelingen kann. Dazu hatte die SPD-Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder mit ihrem Kollegen MdB Andreas Mehltretter aus Freising einen versierten Fachpolitiker im Bereich der Energiepolitik zum "Kräuterbeck" nach Nabburg geholt. Als stellvertretender Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Klimaschutz und Energie hatte Mehltretter entscheidende Gesetze zur Beschleunigung der Energiewende, darunter das Gebäudeenergiegesetz und das Gesetz für die kommunale Wärmeplanung, mitgestaltet.
"Unser Ziel ist es, mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen", sagte Marianne Schieder laut Pressemitteilung in ihrer Begrüßung. Gerade das sogenannte "Heizungsgesetz" habe für Verunsicherung gesorgt, weil "von interessierter Seite gezielt Stimmung dagegen gemacht worden ist", so Schieder.
Andreas Mehltretter sagte dann, es sei kein Zufall, dass im Bereich der erneuerbaren Energien eine wahrhafte Entfesselung beim Ausbau stattgefunden habe. Beim Anteil der Erneuerbaren am Strom liege man derzeit bei über 60 Prozent. Im Wärmebereich gehe es langsam aber stetig voran. Im Bereich Verkehr seien wichtige Weichen gestellt worden. Mehltretter sah die Energiewende als gesamtgesellschaftliche Aufgabe an. Besonders die Kommunen bräuchten finanzielle Planungssicherheit und Klarheit auf lange Sicht.
In der ausführlichen und über einstündigen Diskussion kamen die verschiedensten Themen von der eigenen Wärmepumpe über den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität bis hin zur Problematik der Speicherkapazitäten in Batterien oder der Nutzung von Biogas zur Sprache. Mehrere "Ängste" habe der Abgeordnete dabei nehmen können: Weder werde der Staat eine funktionierende Heizung herausreißen noch dürfe künftig nicht mehr mit Holz geheizt werden: "Holz ist und bleibt nachhaltig", untermauerte Mehltretter.
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