Nabburg
11.07.2022 - 09:43 Uhr

Caritas-Sozialstation täglich im Einsatz für über 400 Patienten

Die Mitglieder der Caritas-Sozialstation haben wegen der Corona-Pandemie zwei schwierige Jahre gut gemeistert. Auch heuer gibt es viele Erschwernisse – auch wenn der Grund dafür ein anderer ist.

Der Leiter der sozialen Dienste im Caritasverband der Diözese, Robert Seitz (links), dankte Geschäftsführer Gerhard Eilers (Zweiter von links) und Pflegedienstleiterin Kerstin Neidl (Dritte von links) sowie Vorsitzenden Pfarrer Hannes Lorenz, stellvertretender Vorsitzender Pfarrer Johann Spitzhirn (rechts), Vorstandmitglied Annemarie Brunner. Bild: bph
Der Leiter der sozialen Dienste im Caritasverband der Diözese, Robert Seitz (links), dankte Geschäftsführer Gerhard Eilers (Zweiter von links) und Pflegedienstleiterin Kerstin Neidl (Dritte von links) sowie Vorsitzenden Pfarrer Hannes Lorenz, stellvertretender Vorsitzender Pfarrer Johann Spitzhirn (rechts), Vorstandmitglied Annemarie Brunner.

Ein gutes Jahresergebnis 2021 konnten die Verantwortlichen der Caritas-Sozialstation Nabburg ihren Mitgliedern – den Kirchenstiftungen und den Krankenpflegevereinen aus dem Altlandkreis Nabburg – bei der Jahreshauptversammlung präsentieren. „2020 war durch die Pandemie ein unkalkulierbares, 2021 aber ein aufreibendes Jahr“: So fasste der Vorsitzende Pfarrer Hannes Lorenz die Situation zusammen. Durch den corona-bedingten Ausfall vieler Mitarbeiter das ganze Jahr über, sei es besonders aufwendig gewesen, die Dienstpläne immer wieder anzupassen. Diesbezüglich dankte Lorenz der Pflegedienstleitung Kerstin Neidl und ihrem Stellvertreter Michael Geihe zusammen mit dem ganzen Team.

Geschäftsführer Gerhard Eilers stellte die Zahlen und Hintergründe im Einzelnen vor. Demnach betreut die Station derzeit kontinuierlich mehr als 400 Patienten. 75 Mitarbeiter fahren mit 21 Autos täglich hinaus. Das seit 2021 neue Angebot „Essen auf Rädern“ erfreut sich großen Zuspruchs: Monatlich werden mehr als 1000 Essens-Portionen geliefert, jeweils von Montag bis Freitag. Dies alles sei nur so gut zu bewältigen, weil die Kirchenstiftungen und Krankenpflegevereine durch ihre Beiträge einen guten Rückhalt geben.

Hohe Mehrkosten

Für das Jahr 2022 gebe es Erschwernisse, so der Geschäftsführer, denn steigende Sprit-Preise und die allgemeine Inflation treffen in besonderer Weise auch die Sozialstation und den Einkauf von Verbrauchs-Materialien. So habe die Station monatlich etwa 1500 Euro mehr Aufwand an der Tankstelle, die aber nicht durch die Pflegesätze aufgefangen werden.

Gleichzeitig steige die Zahl der Anfragen nach Pflege und Betreuung. Auch die Caritas-Station müsse jetzt manche Anfragen ablehnen, weil es personell nicht zu schaffen sei. Doch die Mitglieder der Krankenpflegevereine versuche man, bevorzugt aufzunehmen. „Jedes Mitglied im Krankenpflegeverein soll wissen, dass er nicht im Regen stehen bleibt, wenn von heute auf morgen Pflege notwendig wird“, so Lorenz.

Vorstand bestätigt

Um weitere Pflegekräfte für das Team der Caritas zu gewinnen, startet die Station eine Werbeinitiative. Dabei geht es besonders auch um Auszubildende, die über die Sozialstation Nabburg ihre Ausbildung zum Pflegefachmann und zur Pflegefachfrau beginnen könnten. Schließlich bestätigten die Mitglieder den Vorstand einstimmig für die kommenden vier Jahre. Vorsitzender bleibt Pfarrer Hannes Lorenz, stellvertretender Vorsitzender Pfarrer Johann Spitzhirn, Vorstandmitglieder Annemarie Brunner und Simon Strehl.

 
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