Das soll am Samstagabend den Champion unter den besten Oberpfälzer Witzeerzählern ermitteln. Prominente Komiker gemeinsam mit Laiendarstellern auf einer Bühne und eine Mischung aus Musik, Witz und Spontantheater mit Wettbewerbscharakter - das macht den Erfolg des Formats aus, das Harald Meier aus Utzenhofen (Gemeinde Kastl) vor zehn Jahren aus einer Laune heraus erfunden hat. "Wir suchten einen Programmpunkt, um bei einem Fest den Sonntagabend zu beleben", erzählt er den 1000 Zuhörern, die am Samstagabend in die Nordgauhalle gekommen waren.
Ausverkaufte Halle
Das Konzept einer Witzemeisterschaft war geboren und wurde zu einer unglaublichen Erfolgsgeschichte. Der Wettbewerb findet inzwischen in allen bayerischen Regierungsbezirken statt. Die Sieger treten am 25. April im Bürgersaal in Ergolding an und ermitteln den bayerischen Witzemeister 2020. Zehn Jahre Witzemeisterschaft: Harald Meier kündigte zum Jubiläum wieder eine Bühnenschau mit Musik, Kabarett und Witzen der besten Anekdotenerzähler aus der Oberpfalz an. Die Besucher begrüßten die neun Bewerber in der ausverkauften Nordgauhalle mit Applaus. In einer ersten Runde durften die Teilnehmer ihren "Lieblingswitz" erzählen. In den weiteren Durchgängen gab ihnen Moderator Harald Meier Themenbereiche vor. Beim Stichwort "Berufe" kamen die üblichen Kalauer aus der Schule nach dem Motto: "Der Lehrer fragt den Maxl". Auch "der Pfarrer" war ein beliebtes Thema. Kommt eine junge Dame zum Beichten und gesteht: "Mein Freund hat mich unsittlich berührt". Wo denn, fragte der Pfarrer neugierig nach? "Im Auto zwischen Neusath und Perschen".
Der Lokalmatador
Einzige Frau unter den Bewerbern war Monika Werner aus Oberhinkofen, die ihre Witze mit österreichischem Einschlag humorig untermalte. Einziger Teilnehmer aus dem Landkreis Schwandorf war Josef Niederalt aus Guteneck, der am Ende den zweiten Platz belegte und die Teilnahme an der bayerischen Meisterschaft nur knapp verpasste.
Nach jeder Runde hatten die Jurymitglieder, der Humorist Toni Lauerer, der Kabarettist "Da Bobbe" und Gstanzlsänger "Lucky" ihre Auftritte. Auch Carina Dengler, bekannt als Katharina Benninger in der Serie "Dahoam is dahoam", saß mit auf dem Podium und gab fleißig Autogramme. In der Pause stimmten die Besucher ab, indem sie einen Chip in eines der neun Körbchen warfen. Nach einem weiteren Durchgang, in dem die Kandidaten Witze über Österreicher und "Preißn" machten und Tiergeräusche nachahmen sollten, gaben die Prominenten ihre Stimme ab.
Ein Favorit aus dem Publikum und zwei von der Jury bestimmte Kandidaten kamen in die Endausscheidung. Am Ende setzte sich Reinhold Reger aus Zeitlarn vor Josef Niederalt aus Guteneck und Matthias Raab aus Cham durch. Weitere Kandidaten waren Monika Werner (Oberhinkofen), Harry Gröger (Regensburg), Fred Wolf (Regensburg), Günther Brandl (Grafenwinn), Rolando Cretti (Regensburg) und Reinhold Zistler (Schorndorf).














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