Nabburg
30.10.2025 - 13:18 Uhr

Zehn Prozent Personalkosten einsparen: EMZ-Hanauer in Nabburg baut Stellen ab

Die weltweiten politischen Entwicklungen und die aktuelle Zollpolitik der USA machen dem Nabburger Zulieferer für Hausgeräte EMZ-Hanauer zu schaffen. Jetzt drohen Personaleinsparungen. Die Standorte sollen erhalten bleiben.

Die Elektromanufaktur Zangenstein (EMZ) in Nabburg baut Stellen ab. Archivbild: Hösamer
Die Elektromanufaktur Zangenstein (EMZ) in Nabburg baut Stellen ab.

Erstmals seit 1999 ist EMZ-Hanauer laut Auskunft des Unternehmens gezwungen, Personal abzubauen. Bislang eines der wachstumsstärksten Unternehmen Bayerns, mit über 1500 Mitarbeitern an mehreren Standorten, droht nun ein Stellenabbau. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag in einer Pressemitteilung mit. EMZ ist Anbieter von Komponenten und Systemen für Waschmaschinen, Geschirrspüler, Trockner oder Kühlschränke.

Seit drei Jahren stagnieren die Umsätze bei dem Nabburger Zulieferer, heißt es in der Mitteilung. Nach Corona, Engpässen in den Lieferketten sei inzwischen der weltweite Handelsstreit ein ernsthaftes Hindernis. „Die Produkte unserer Europäischen Kunden werden mit Zollaufschlägen von um die 27 Prozent im US-Markt verkauft, das führt logischerweise zu massiven Verkaufseinbrüchen“, wird EMZ-Geschäftsführer Andreas Weidmüller zitiert. "Das Unternehmen stehe im Vergleich mit anderen der Branche noch relativ gut da“, sagt Hanauer. Doch müsse man sich personell schlanker aufstellen. Kurzarbeit sei keine Option, heißt es.

Weltweit sollen zehn Prozent der Personalkosten dauerhaft eingespart werden. Aktuell laufen die Gespräche über die Rahmenbedingungen mit dem Betriebsrat. Alle Standorte, auch in Deutschland, sollen erhalten bleiben.

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