"Bayerische pflanzliche Speiseöle: heimischer Reichtum - flüssiges Gold": Um dieses Thema ging es bei der diesjährigen Fortbildung für Ernährungsfachfrauen und Referentinnen in der Ernährung, die am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Nabburg stattfand. Aufgrund des starken Echos war eine Aufteilung in jeweils zwei ganztägige Veranstaltungen notwendig, informierte Referentin Johanna Baumann bei der Begrüßung in der Landwirtschaftsschule. Zunächst erhielten die 18 Teilnehmerinnen einen Überblick über den Einsatz bayerischer Pflanzenöle in einer abwechslungsreichen Ernährung sowie deren Beitrag zur Biodiversität und Unterstützung der regionalen Landwirtschaft.
Die Ökotrophologin ging im Grundlagenwissen auf physiologische Eigenschaften von Fettsäuren und fettlöslicher Vitamine ein, gab einen Überblick über die Herstellungsverfahren von Pflanzenölen, charakterisierte ausgewählte bayerische Pflanzenöle und gab Tipps für die Verwendung in der Küche. "Um die Balance für eine angemessene Fettzufuhr zu finden, ist die Einhaltung eines gesunden Lebensstils ausschlaggebend", unterstrich die Ernährungsexpertin. Eine vollwertige, ausgewogene Ernährung müsse sich dem individuellen Energiebedarf und der körperlichen Aktivität anpassen. Generell gewinnt die Nachhaltigkeit an Bedeutung. Somit auch die Zusammensetzung und Herkunft von Lebensmitteln. Die Verwendung der vielfältigen bayerischen, pflanzlichen Öle schafft bei der Umsetzung einer ausgewogenen Ernährung eine genussvolle Abwechslung. Der Verbraucher kann die regionalen Produkte aus der heimischen Landwirtschaft ohne große Mühe für die Zubereitung frischer Mahlzeiten verwenden und hat seinen Fettkonsum selbst in der Hand, so Baumann.
Zur Verkostung standen in Fläschchen Sojaöl, Hanföl, Kürbiskernöl, Walnussöl. Traubenkernöl, Mohnöl und Sonnenblumenöl bereit. Die Teilnehmerinnen überprüften sie auf Geschmack, Fremdaromen sowie Geruch und erkannten visuelle Merkmale. "Alle diese Öle wachsen in Bayern", merkte die Referentin an.
Die Geschäftsführerin des Bildungswerks Niederbayern und Oberpfalz, Susanne Schreiner-Janning, stellte in einer Powerpointpräsentation das Projekt "Schule fürs Leben" vor. Ab laufendem Schuljahr sollen alle Schüler einmal in der Grundschule und einmal in der Sekundarstufe an einer Projektwoche zu diesem Thema teilnehmen. Höfe und Fachexperten stehen bereit.
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