Die Situation ist unübersichtlich. Die Corona-Werte im Landkreis Schwandorf lassen die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr zur "Normalität" nicht zu. Das betrifft auch das Freibad in Perschen. Beim Zweckverband für das Freizeit- und Erholungszentrum geht man jedenfalls davon aus, dass eine Öffnung - wie schon im Vorjahr - nur unter strikter Einhaltung des bestehenden Hygienekonzeptes und bei eingeschränktem Betrieb möglich sein wird. Bei der Verbandsversammlung, die am Donnerstag in der Nordgauhalle stattfand, sprach der Verbandsvorsitzende Frank Zeitler dem zum Teil im Zuhörerbereich sitzenden Personal ein Kompliment für die Bewältigung der schwierigen Saison 2020 aus: "Die Abläufe haben alle sehr gut funktioniert, das wurde uns auch immer wieder von den Badegästen bestätigt", sagte er.
Doch wann kann heuer überhaupt aufgemacht werden? In der Stadtratssitzung am Dienstag war Zeitler auf Anfrage von Heidi Eckl davon ausgegangen, dass der Start sicher nicht zum gewohnten 1. Mai erfolgen kann. Die Vorbereitungen seien zwar in vollem Gange, aber für die Umsetzbarkeit gebe es noch keine konkrete Perspektive. Deshalb beschloss die Verbandsversammlung dann auch einstimmig, darauf zu warten, bis die von Corona gesteuerte, rechtliche Lage einen Öffnungstermin ermöglicht. Kämmerer Thomas Bodensteiner hofft, dass dies möglichst bald der Fall sein wird. Im Haushalt des Zweckverbandes hat er 80 000 Euro aus Eintrittsgeldern angesetzt. 2020 hatte man nur 35 000 Euro eingenommen; Saisonstart war da am 5. Juli.
Einen Beschluss fassten die zwölf Verbandsräte zu den Eintrittspreisen. Im Vorjahr hatte man zwei Euro je Besucher kassiert. Heuer gibt es nun eine Staffelung: Erwachsene zahlen drei, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre nur zwei Euro. Der Preis gilt für drei Stunden. Die Einlasszeiten sollen möglichst so aussehen wie 2020.
Der Vorsitzende gab in der Sitzung bekannt, dass im letzten Jahr insgesamt 96 Saisongutscheine (davon 75 für Familien) ausgegeben wurden; deren Wert liegt bei 7278 Euro. Weil auch heuer mit einem sehr eingeschränkten Betrieb zu rechnen ist, können die Saisonkarten und Gutscheine aus 2020, die bereits auf 2021 übertragen wurden, höchstwahrscheinlich auch in diesem Jahr nicht eingelöst werden. Sie sind deshalb auf 2022 übertragbar. Der Beschluss des Verbands besagt ferner, dass der Wert der Gutscheine auf Antrag auch erstattet werden kann.
Zu den laufenden Vorbereitungen gehört es auch, für eine geordnete Unterhaltsreinigung des Bads zu sorgen. Für die drei freien Stellen für Reinigungskräfte bekam der Zweckverband nach der Ausschreibung keine Bewerbungen. Die Verbandsversammlung entschied sich deswegen, den Auftrag an eine Reinigungsfirma zu vergeben. Den Zuschlag erhielt das Unternehmen Berkla GmbH aus Burglengenfeld für rund 8287 Euro im Monat.
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