Schulleiter Georg Mayer wünschte einen guten Start. Die Frauen haben bereits einen Berufsabschluss und teilweise auch eine eigenen Familie. Bei dem Besuch des einsemestrigen Studienganges Hauswirtschaft geht es nicht um die klassischen Themen Kochen, Waschen, Bügeln und Haushaltspflege, sondern um Familie, und Persönlichkeitsbildung, Haushalts- und Finanzmanagement, Berufs- und Arbeitspädagogik oder Unternehmensführung. Dies ist sind wichtige Voraussetzungen, um einen landwirtschaftlichen Betrieb zu übernehmen oder ein zusätzliches Einkommen aus der Hauswirtschaft zu generieren.
Für die Bewältigung der alltäglichen Aufgaben im Haushalt bleibt in unserer schnelllebigen Gesellschaft immer weniger Zeit und die dazu nötigen Fähigkeiten gehen zunehmend verloren. Ältere Menschen möchten solange als möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben, benötigen dazu aber Unterstützung bei der täglichen Hausarbeit und Versorgung. Das Thema Hauswirtschaft gewinnt daher in der Versorgung von Senioren ständig an Bedeutung und bietet eine sichere Zukunft.
Auf dem Stundenplan stehen daher gesunde Ernährung in den verschiedenen Lebensphasen und praktische Nahrungszubereitung, Haushalts- und Finanzmanagement, Betreuung von Personen und Persönlichkeitsbildung. Seminarleiterin Elisabeth Beer und ihre Stellvertreterin Ruth Schumann unterrichten zudem in der umweltbewussten Haus- und Wäschepflege, zeigen das Gestalten von dekorativen Arrangements zu verschiedenen Jahreszeiten und Anlässen, sowie Büro- und Arbeitsorganisation. Dabei legen die Lehrkräfte großen Wert auf Nachhaltigkeit. Die Frauen erhalten außerdem einen Einblick in die landwirtschaftliche Produktion und in die Führung und Gründung eines Unternehmens. Am Ende des Studienganges steht der Abschluss "Fachkraft für Ernährung und Haushaltsführung" und befähigt zum Ausbilden. Seminarleiterin Elisabeth Beer freute sich, dass alle Plätze belegt wurden und wünschte "eine erkenntnisreiche Zeit".
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