Ziegenmilchkaramell, Kinderkarusell und eine fahrende Postkutsche: Das Angebot am Kirchweihmarkt im Freilandmuseum Oberpfalz war nicht nur vielseitig, sondern bot laut einer Pressemitteilung auch einige Überraschungen. Das lockte trotz kalten Temperaturen und Regenschauern fast 3000 Besucher auf den Markt im Museumsgelände bei Neusath.
Die Fieranten boten dabei allerlei Handgemachtes aus der Region feil: von Alpakawolle über Herbstgestecke bis hin zu Häkeltieren. Aber auch Handwerkskunst aus Tschechien konnte gekauft werden. Dafür verwandelte sich die Baugruppe „Oberpfälzer Wald“ sozusagen in ein böhmisches Dorf mit Marktleuten aus dem Nachbarland.
Das Marktgeschehen wurde erstmals ergänzt von einer Reparaturscheune im neuen museumspädagogischen Gebäude „LernHof Köstlerwenzel“. Das Interesse der Besucher an den vorgeführten Upcycling-Projekten war groß, so dass der Rohbau stets gut besucht war. Auch das Angebot, kostenlos Obstsorten bestimmen zu lassen, wurde fleißig genutzt – zumal es auch eine Obstsortenausstellung gab.
Besonders viel Aufmerksamkeit erregte aber die Postkutsche, die an diesem Tag zum ersten Mal durch das Gelände fuhr. Die Kutsche entstand um das Jahr 1900 und ist ein Neuzugang in der Sammlung. Sie wurde am Kirchweihmarkt stilecht von einem Postillion in voller Montur durch das Museum gelenkt. Das sorgte für Erstaunen und gezückte Fotoapparate bei den Besuchern. „Eine super Sache“, waren sich Besucher und Beteiligte letztendlich einig. Deshalb soll es im nächsten Jahr auch wieder einen Kirchweihmarkt im Freilandmuseum Oberpfalz geben.
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