Nabburg
16.10.2023 - 10:54 Uhr

Köstliches und Konsum am verkaufsoffenen Sonntag in Nabburg

"Europa zu Gast in Nabburg": Dieses Motto animiert am verkaufsoffenen Sonntag trotz einer kalten Brise viele zum Flanieren in der Altstadt.

Mit ukrainischen und georgischen Spezialitäten wartet beim verkaufsoffenen Sonntag Alina Kbiltsetskhlashvili auf. Bild: bl
Mit ukrainischen und georgischen Spezialitäten wartet beim verkaufsoffenen Sonntag Alina Kbiltsetskhlashvili auf.

Mit dem Nachwuchs dick in den Buggy eingepackt, gut ausgerüstet mit Schal und Mütze geht es zu den nicht gerade wenigen internationalen Attraktionen beim verkaufsoffenen Sonntag in Nabburg. In der Venedig steht bei Motoren Gebhardt Flammkuchen aus dem Elsass auf dem Programm, einen Kilometer weiter zeigt die Gärtnerei Ritschel, was an Allerheiligen heuer angesagt ist.

Das kulinarische Angebot konzentriert sich an diesem Tag hauptsächlich auf den Altstadtbereich: österreichische Spezialitäten im Café "Ludwig Adl" und beim "Storch'n" oder französicher Wein und Tarte im Schmidt-Haus. Nicht ganz so vertraut sind manchen Spaziergängern die "Mlinzi", ukrainische Pfannkuchen mit Quark, die Alina Kbiltsetskhlashvili beim Castillon-Brunnen in der süßen und pikanten Variante im Angebot hat. Georgisches Schaschlik, frisch gegrillt über dem Feuer, bringt ein wenig Wärme in den Magen. Tschurtschchela, ein georgisches Konfekt mit Nüssen, gibt es auch zum Mitnehmen. Die Faschingsgesellschaft ist für durstige Einkäufer gerüstet, die die Chance nutzen, sich sonntags in aller Ruhe beispielsweise im Schuhgeschäft mit Winterstiefeln einzudecken oder gar jetzt schon Schmuck und Uhren fürs Christkind zu besorgen.

Für Kinder gab es einen Malwettbewerb zum Thema Europa, Sammelpunkt für die Werke war die Bücherei, die Lesestoff bei einem Flohmarkt anbot. Auch Kunst und Kultur kommen an so einem Tag nicht zu kurz: Das Stadtmuseum gab's gratis zu besichtigen, die Pop-up-Galerie im Obertor präsentierte Werke von Heidi Zeitler, Helga Merk und Gerda Moser. Und in der Bäckerei Urban drängten sich Kunstinteressierte um die "brotlose Kunst" von immerhin gleich sechs Malern und Bildhauern. "Was ist denn hier los?", wundert sich am Sonntagnachmittag ein von dem unerwarteten Rummel schwer beeindruckter Tourist aus dem Erzgebirge. Dass das nicht jeden Sonntag so ist, hat ihn dann doch in ein wenig beruhigt.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.