Nabburg
06.07.2021 - 10:51 Uhr

Nabburg erhält hohe Förderung für den Breitbandausbau

Die rasche Breitbanderschließung des Nabburger Gewerbe- und Industriegebietes rückt in greifbare Nähe. Die Stadt Nabburg erhält eine Förderzusage des Bundes in Höhe von 50 Prozent.

Nachdem mittlerweile jede Firma auf einen leistungsfähigen Breitbandanschluss zwingend angewiesen ist und bisher lediglich die neuen Industriegebietsbereiche automatisch mit Glasfaser bis ins Haus (FTTB) ausgestattet wurden, wie dies im Rahmen der Erweiterung östlich der Sauerzapfstraße bereits umgesetzt worden ist, sollen in den nächsten Jahren alle anderen Betriebe im Gewebe- und Industriegebiet mit Glasfaser bis ins Gebäude angeschlossen werden. Nach derzeitigem Planungsstand kommen dafür 69 Betriebe in Betracht.

„Ohne staatliche Unterstützung könnte die Kommune eine solche Investition nicht umsetzen“, musste Bürgermeister Frank Zeitler eingestehen. Umso wichtiger ist es, dass in diesen Fällen der Staat den Kommunen unter die Arme greift. Von Seiten des Bundes existiert ein Sonderprogramm für Gewerbe- und Industriegebiete. Das Förderprogramm sieht vor, dass jedes Unternehmen in den entsprechenden Gebieten mit einer zuverlässigen Bandbreite von mindestens einem Gigabit pro Sekunde symmetrisch angeschlossen wird.

Die Stadt Nabburg erhält aus diesem Förderprogramm 568 155 Euro für den Breitbandausbau. Damit trägt der Bund die Hälfte der erwarteten Kosten in Höhe von 1 136 310 Euro. Bundesminister Andreas Scheuer informierte den Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Schwandorf/Cham, Karl Holmeier, und die CSU-Direktkandidatin für den Bundeswahlkreis, Martina Englhardt-Kopf, per Videokonferenz über den Zuschuss aus Bundesmittel. Nun wurde der Förderbescheid in schriftlicher Form übergeben.

Beide suchten suchten kurz darauf das Rathaus in Nabburg auf und überraschten damit Bürgermeister Frank Zeitler. „Für unsere Kommunen ist eine leistungsstarke digitale Infrastruktur eine klarer Standortvorteil und entscheidend für die Attraktivität gegenüber Unternehmen sowie den Bürgern. Jeder Euro in diese Zukunftsinvestition ist daher gut angelegt“, richtete Karl Holmeier seinen Dank Richtung Berlin. Den Breitbandausbau in der Fläche sieht Martina Englhardt-Kopf als Solidaraufgabe für die nächsten Jahre, der sie sich verstärkt widmen will. Bürgermeister Frank Zeitler hat nun die Möglichkeit, den Breitbandausbau auch zeitnah umzusetzen. Zu der Förderung des Bundes kommt noch eine Kofinanzierung des Freistaates Bayern in Höhe von 40 Prozent, die ebenfalls bereits beantragt wurde.

 
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