Nabburg installiert eine Sicherheitswacht

Nabburg
05.08.2022 - 16:28 Uhr
OnetzPlus

Die Stadt Nabburg möchte eine ehrenamtliche Sicherheitswacht einführen. Diesen Beschluss fasste der Stadtrat in dieser Woche. Die Entscheidung war dann doch knapper als man nach der erstmaligen Beratung im Gremium erwarten konnte.

Im Rathaus fällt die Entscheidung: Nabburg soll eine Sicherheitswacht bekommen.

Im Juli war der Nabburger Polizei-Chef Günther Vierl auf Einladung des Bürgermeisters in die Stadtratssitzung gekommen, um darzustellen, wie ein Sicherheitswachtkonzept aussehen könnte, das auch von der Polizei befürwortet wird. Die Reaktionen aus dem Gremium waren weitgehend zustimmend. Ein Beschluss wurde damals allerdings noch nicht gefasst, weil man sich in den einzelnen Fraktionen erst noch beraten wollte.

In der August-Sitzung ging es nun eben um diese Beschlussfassung. Eine neuerliche Diskussion hielt Bürgermeister Frank Zeitler für erlässlich, weshalb er gleich abstimmen ließ. Mit 13:8 Stimmen entschied sich der Stadtrat, die Sicherheitswacht in Abstimmung mit der örtlichen Polizei zu installieren. Dagegen waren die Fraktionen von SPD, ÖDP und ÜPW.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt brachte der Stadtrat den Bebauungsplan "An der Krankenhausstraße" zum Abschluss. Nach der Behandlung der eingegangenen Stellungnahmen aus der förmlichen Behördenbeteiligung wurde der Satzungsbeschluss einstimmig gefasst.

Die Sitzung nutzte der Bürgermeister, um unter Beifall "danke" zu sagen. Die Hitze der letzten Wochen habe nämlich viele Hilfsorganisationen in eine extreme Ausnahmesituation gebracht. Insbesondere die vier Ortsfeuerwehren kamen bei bis zu drei Brandeinsätzen pro Tag an die Grenze der körperlichen Belastbarkeit. "Wenn's brennt, rufen wir sie, die Feuerwehr. Sie kommt bei Unfällen. Sie kommt bei Hochwasser, Windschäden und anderen Katastrophen. Sie kommt, wenn Menschen aus Gefahr gerettet werden müssen. Die Feuerwehr kommt immer. Unvorstellbar, wenn es sie nicht gäbe, oder sie eines Tages ausblieben", betonte Zeitler. Wer denke dabei daran, dass die Feuerwehrleute im Ortsgebiet alle freiwillig und ehrenamtlich tätig sind? Wer denke daran, dass sie freiwillig und ehrenamtlich ihre Gesundheit und manchmal sogar ihr Leben riskieren?

Der Bürgermeister dankte allen Feuerwehrleuten des Stadtbereichs, aber auch dem Technischen Hilfswerk und anderen Rettungsdiensten für ihren Dienst an der Allgemeinheit. Der Dank gilt auch den Arbeitgebern, die ihre Mitarbeiter für den Einsatzzeitraum von der Arbeit befreien.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
 
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Um diesen Artikel zu lesen benötigen sein ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.