Die Sehnsucht nach dem Nikolausmarkt, der zwei Jahre pausieren musste, schien nicht nur bei den Nabburgern sehr groß zu sein. Bereits am Samstagnachmittag hatte sich die Budengasse am Naabufer rasch gefüllt, als die Jagdhornbläser den offiziellen Auftakt verkündeten. "Es freut mich zu sehen, wie die Begeisterung für diese Tradition in den letzten Tagen und Wochen zunehmend stieg, sowohl bei den Mitwirkenden, also auch interessierten Händlern", bekundete Bürgermeister Frank Zeitler. Sein Dank galt dem Organisationsteam um Zweite Bürgermeisterin Irene Ehemann sowie Pfarrer Hannes Lorenz für seine tatkräftige Unterstützung. Letzterem oblag es dann, das Feuer zu segnen, verbunden mit der Bitte: "Mögen die Standbetreiber mittels der daran entzündeten Laternen das Licht des Heiligen Nikolaus von den Verkaufshütten aus an die Besucher weitergeben."
Besonders handgemachte Produkte weckten die Aufmerksamkeit des Publikums, das in zunehmender Zahl an den adventlich dekorierten Buden vorbeischlenderte oder sich, mit Glühwein oder Bratwurstsemmel versorgt, um die wärmenden Feuerstellen versammelte. Sicherlich trug auch die stimmungsvolle Beleuchtung, die Dank der Feuerwehr Diendorf heuer erstmals mit einem Lichterband im Zwingerweg ihr Echo in der Altstadt fand, zur gemütlich familiären Atmosphäre bei.
"Wann kommt denn endlich der Nikolaus", tauchte immer wieder die Frage auf. Es war schon dunkel, als das Warten ein Ende hatte und der Bischof mit Stab und Mitra in Begleitung zweier Engel in der Kirchentür erschien. Nach einer kurzen Ansprache an die Kinderschar erhielten die Kleinen ihre Belohnung für´s Bravsein. Dann verschwand er in der Menschenmenge zwischen den Verkaufsständen, während die Jugendblaskapelle auf der "Bühne" am Alten Brückenkopf mit einem Standkonzert das vorweihnachtliche Treiben davor musikalisch begleitete.
Am winterlich angehauchten Sonntag, der mit einem Patroziniumsgottesdienst in St. Nikolaus begann, erfuhr der Markt am Naabufer wie üblich seine Ergänzung in der Perschener Straße. Beim Nachmittagsprogramm, gestaltet vom Kindergarten St. Angelus und einer Andacht für die "Zwergerl", durfte natürlich auch der Nikolaus nicht fehlen - bis er sich schließlich gegen Abend zu den Klängen der Jugendblaskapelle aus Nabburg verabschiedete, im Versprechen wiederzukommen zum Markt 2023.
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