Nachträge für Nabburger „Storchennest“ genehmigt

Nabburg
12.03.2023 - 09:41 Uhr
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Bei Großbaustellen, wie der Kindertagesstätte „Storchennest“, werden trotz sorgfältiger Planung immer wieder Positionen geändert, erweitert oder nachträglich angefügt. Der Stadtrat muss diese zusätzlichen Kosten nachträglich genehmigen.

Der mit der Bauleitung beauftragtem Architekt Konrad Kraus und die Firmenvertreter standen dem Nabburger Stadtrat zu den Nachträgen Rede und Antwort. Zusätzliche Arbeiten ergaben sich unter anderem bei den Elektroarbeiten. Hier musste das Feuerwehr-Informations-Zentrum nachgerüstet werden. Außerdem wurde die PV-Anlage von 30 kWp auf 99 kWp erweitert. Die Nachträge summierten sich auf 53 405 Euro. Ähnlich sah es auch bei den Zimmererarbeiten aus. Auch hier musste wegen Brandschutzanforderungen das Dach ertüchtigt werden. Die Nachforderungen beliefen sich auf 44 795 Euro. An Dachdeckerarbeiten fielen ebenfalls Mehrkosten von 27 531 Euro an. Insgesamt summieren sich die Nachträge bisher auf 223 000 Euro. „Bei einer Bausumme von 8,8 Millionen Euro bewegen sich die Mehrkosten in einem vertretbaren Rahmen“, so die Aussage des Architekten. Bürgermeister Frank Zeitler sah eine der Ursache für die Nachträge in Abstimmungsproblemen während der Pandemie. „Eine Videokonferenz kann keine Präsenzbesprechung vor Ort ersetzen“, ist seine Erfahrung. „Einige Positionen werden so übersehen oder einfach vergessen.“ Der Stadtrat genehmigte die Nachträge.

Eine weitere, städtische Baustelle ist die Grund- und Mittelschule Nabburg. Hier steht die Fertigstellung der Mensa an. Der Auftrag für die Fassadenverkleidung ging an die Firma Knauer GmbH aus Teublitz zum Angebotspreis von 26 683 Euro.

Die Stadt Nabburg hat die Veräußerung des städtischen Anwesens Bachgasse1/Seilergasse 2 (BGZ) in Nabburg ins Auge gefasst. Der Gutachterausschuss des Landkreises Schwandorf hat dafür den Verkehrswert für das mit einem Büro- und Geschäftsgebäude bebaute Grundstück erstellt. Demnach liegt der Verkehrswert aktuell bei 2 260 00 Euro. Die Räumlichkeiten der beiden Gebäude sind derzeit an die Verwaltungsgemeinschaft Nabburg (Archiv) und sechs weitere Firmen vermietet. Der Verkauf der Anwesen wird öffentlich ausgeschrieben und ist an verschiedene Bedingungen geknüpft. Auf Grund der übergreifenden Aufteilung der Räumlichkeiten werden die beiden Anwesen nur zusammen veräußert. Nicht alle Stadträte sind mit dem Verkauf der Gebäude einverstanden. Stadträtin Elisabeth Wilhelm (SPD) gab zu bedenken, dass die Gebäude vermietet sind und die Miete auch für die Stadt eine willkommene Einnahme wäre. Auch bei einigen anderen Stadträten stößt der Verkauf nicht gerade auf Begeisterung. Bürgermeister Frank Zeitler will erst die eingehenden Angebote abwarten, ehe über das weitere Vorgehen entschieden wird.

Hintergrund :

BGZ Bachgasse 1/Seilergasse 2

  • Größe: 902 Quadratmeter
  • Nutzung: Grundstücke bebaut mit Büro- und Geschäftsgebäude
  • Vermietung: Verwaltungsgemeinschaft Nabburg (Archiv) und sechs weitere Firmen
  • Verkehrswert: 2 260 000 Euro

Die Stadt Nabburg will das Anwesen Bachgasse 1/Seilergasse 2 veräußern.
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