Nabburg
13.05.2024 - 10:48 Uhr

Neuer Platz für zwei Nabburger Feuerwehr-Oldtimer

Die Feuerwehr Nabburg verhilft zwei alten Einsatzfahrzeugen zu neuen Plätzen. Dazu bekommen sie auch den kirchlichen Segen.

Vorstand Johann Gietl (Mitte) konnte Einiges zu den beiden Oldtimer-LKW und zum Bau der neuen Unterstellhalle, die Pfarrer Hannes Lorenz (links) segnete, berichten. Bild: Raphael Haubelt/exb
Vorstand Johann Gietl (Mitte) konnte Einiges zu den beiden Oldtimer-LKW und zum Bau der neuen Unterstellhalle, die Pfarrer Hannes Lorenz (links) segnete, berichten.

"So segne ich das, was wir früher gebraucht haben und das, was wir heute nutzen - und zugleich alle, die stets mithalfen und jene, die uns hoffentlich auch künftig gute Helfer sind", fasste Pfarrer Hannes Lorenz das zusammen, was folgte: Er erteilte seinen Segen den beiden "Oldtimer"-Fahrzeugen vor allem aber der "neuen" Unterstellhalle, die die FFW Nabburg für sie in gemeinschaftlicher Leistung errichtet hatte.

Künftig werden die beiden "schrulligen", doch formschönen und mit vielen Erinnerungen verbundenen "alten Kameraden" hier ihren Pflegeplatz finden, schließlich hat man sie mittlerweile ins Herz geschlossen. Das ältere der beiden Fahrzeuge mit der Bezeichnung "LF16-TS" wurde, so recherchierte Vorstand Johann Gietl, 1961 in Dienst gestellt und ging erst 2003 in Rente.

Das zweite, "TLF16", kaufte der Landkreis Nabburg 1965 für rund 60 000 DM (!) an. Es war später von 1991 bis 1999 in Neusath stationiert und fand danach einen privaten Käufer, dessen Pläne, es zu Party-Zwecken umzubauen, sich jedoch zerschlugen. So kehrte es schließlich zur Feuerwehr zurück. Beide LKWs haben je über 30 000 Kilometer auf dem Buckel und mussten zuletzt aus Raumnot von einem Quartier zum nächsten vagabundieren. Technische Daten zur Grundausstattung liegen noch in PS statt KW vor, Druckangaben in Atü statt Bar und Lenkradhilfe, ABS, Funkgeräte suchte man zunächst vergebens. Vieles wurde nachgerüstet. Die Geschwindigkeit: ca. 83 Stundenkilometer.

Mit dem olympischen Vergleich vom "schneller-höher-weiter" zum heutigen "grösser-schwerer-teuerer" verband der Vorstand noch einige Eckdaten des Bauzeitenplans der Halle, den Corona leicht verzögerte. Vom Erstantrag im Mai 2021 über den Spatenstich am 13. August 2022 bis zur jetzigen Segnung am 8. Mai 2024 verging doch einige Arbeitszeit in diversen Etappen, für die er allen Mitwirkenden herzlich dankte.

Dem schloss sich auch Dritter Bürgermeister Johann Kleber an, bevor alle zusammen mit den Abordnungen von Paten-Feuerwehren, Ehrengästen und befreundeten Kollegen nach dem Aufstellen des Maibaumes begleitet von Musik der "Schnapperler" zum gemütlichen Teil übergingen.

 
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