Engels Dank galt den engagierten Musikern, den Vorständen und Dirigenten insbesondere der rührigen Führungsmannschaft mit Vorsitzendem Joseph Ferstl an der Spitze. Gemeinsam anspruchsvolle Musik zu spielen und damit nicht nur sich selbst, sondern auch den vielen begeisterten Zuhörer Freude zu bereiten, ist laut Ferstl die Motivation der rund 1900 Instrumentalisten in den 32 Mitgliedsvereinen im Landkreis Schwandorf. Das Durchschnittsalter der Musiker liege bei 26 Jahren.
Dass weiter am hohen Niveau der Kapellen gefeilt werde, belegte der Sprecher mit den verschiedensten Fortbildungsmaßnahmen. Er nannte das Musikwochenende in Ensdorf, das Jungbläser-Coaching und Workshops wie „Der Dirigent im Blasorchester“ mit Professor Johann Mösenbichler. Schließlich wurden noch Wertungs- und Kritikspiele organisiert. Auch bei den Veranstaltungen könne der Kreisverband mit eindrucksvollen Zahlen aufwarten. Erwähnung fand auch das Bezirksmusikfest im Mai mit 13 Kapellen. Besonders erfreut zeigte sich Ferstl über das Kreiskonzert in der vollen Mehrzweckhalle in Oberviechtach. „Die insgesamt 170 Musikerinnen und Musiker zündeten ein Feuerwerk exzellenter Bläsermusik“, so Kreisdirigent Anton Lottner im Nachhinein begeistert.
Von einer geordneten Kassensituation berichtete Schatzmeister Sebastian Lindner. Haupteinnahmequellen waren ein Zuschuss des Landkreises Schwandorf, Zuwendungen vom Nordbayerischen Musikbund (Bezirk und Verband) sowie Sponsoring verschiedener Banken und Firmen. Daraus können die laufenden Geschäftskosten wie Porto, Büromaterial, Kopien, Fahrt- und Repräsentationskosten oder sonstige Sachausgaben für den Kreisverband bestritten werden.
Mit „Stillstand ist Rückschritt“ informierte stellvertretender Bezirksvorsitzender Peter Gaschler über das Verbandsprojekt „No aweng besser wern!“ Da das Interesse an Wertungsspielen immer weniger werde, stellte er die Frage in den Raum: „Wo wollen wir hin?“ Darum sei es wichtig, offen für neue Entwicklungen zu sein. In der für das Projekt geschaffenen Kommission seien Konflikte offen angesprochen worden. Nie sei es dabei um Personen, immer nur um den Verband gegangen. Die optimale musikalische Förderung der Mitgliedsvereine solle auch künftig Vorrang haben.
Von Anfang an war im Projekt der Gedanke da, dass man die Erwartungen der Basis berücksichtigen will, meinte Gaschler weiter. Klar, dass man dazu die Vereine und die Musiker befragen müsse. Deshalb habe man sich dafür entschieden, ein „Stimmungsbild“ zu erheben. Ziel sei es, einen Kommunikationsprozess anzustoßen und zu fördern: "Es geht darum, das Gespräch und den Austausch, also das Ringen um gute Lösungen im und für den Verein, in den Kreisverbänden, im Bezirk und nicht zuletzt im gesamten Musikbund anzustoßen.“
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