Nabburg
07.03.2023 - 10:29 Uhr

Preisgekrönte Geräuschesammler am Nabburger Gymnasium

Lara Piehler nahm für das P-Seminar die Urkunde aus den Händen von Anette Kreim entgegen. Bild: Schwab/exb
Lara Piehler nahm für das P-Seminar die Urkunde aus den Händen von Anette Kreim entgegen.

Wie klang es in früheren Zeiten? Und wie lässt sich die Vergangenheit auf dem Land und in der Landwirtschaft akustisch bewahren? Diesen Fragen gingen die Mitglieder eines P-Seminars am Johann-Andreas-Schmeller Gymnasium Nabburg unter der Leitung von Catharina Höcherl in Zusammenarbeit mit dem Freilandmuseum Neusath-Perschen über eineinhalb Jahre nach. Nun erhielten sie den Lohn für ihre Sammlertätigkeit und wurden mit dem P-Seminar-Preis 2023 auf regionaler Ebene ausgezeichnet.

In den Gebäuden und auf dem Gelände des Freilandmuseums haben die Schüler laut einer Mitteilung des Gymnasiums historische Geräusche aufgespürt, sie akustisch rekonstruiert, nach Kategorien sortiert, medial aufbereitet und dann in einer Datenbank zusammengefasst. Vom Sound eines alten Traktors über das Geräusch eines Dreschflegels bis hin zum Klang von Holzschuhen auf uralten Bodendielen wurde vieles gesammelt, was aus aktuellen Klangwelten längst verschwunden ist. Dem Freilandmuseum wurde am Ende eine fertige Datenbank übergeben.

Der P-Seminar Preis wird jährlich vom Bayerischen Kultusministerium, der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft und der Eberhardt von Kuenheim Stiftung ausgeschrieben. Für die Auszeichnung spielen vor allem die Konzeption, die Ergebnisse und die Zielsetzung eine wichtige Rolle. In diesem Fall habe vor allem die Verknüpfung von Moderne und Geschichte sowie die enge Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner überzeugt, wie die Ministerialbeauftragte für Gymnasien in der Oberpfalz, Anette Kreim, bei der Preisverleihung erklärte, bei der auch der Leiter des Freilandmuseums Neusath-Perschen, Tobias Hammerl, sowie Ilona Hannig von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft anwesend waren. Anette Kreim überreichte dabei nicht nur eine Urkunde an das Team des P-Seminars, sondern brachte zudem ein Preisgeld in Höhe von 200 Euro mit.

 
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