Zum ersten Mal nach den Kommunalwahlen traten die sechs Mitglieder des Bau- und Werksausschusses zu einer Arbeitssitzung zusammen. Unter Vorsitz von Bürgermeister Frank Zeitler tagten die neugewählten Mitglieder Hans-Georg Dobler (CSU), Tobias Knechtl (CSU), Josef Weber (SPD), Irene Ehemann (FW), Kurt Koppmann (ÜPW) und Johann Kleber (NL). Beratend stand ihnen Bauamtsleiter Johannes Schießl zur Seite.
Bei den vorliegenden Anträgen handelte es sich um sechs Baumaßnahmen in Nabburg, zwei in Diendorf und jeweils eine in Haindorf, Neusath und Gösselsdorf, die alle von privaten Bauträgern eingereicht worden sind. In zwei Fällen waren Befreiungen vom bestehenden Bebauungsplan notwendig, die aber die Zustimmung der Ausschussmitglieder fanden.
Zwei Bauanträge der Gruber Wohn- und Gewerbebau GmbH &Co. KG. lieferten dann doch Grund zur genaueren Betrachtung. Während der An- und Umbau eines Bestandsgebäudes mit Änderung der Nutzung des EG in eine Arztpraxis im Bachweg die Zustimmung des Bauausschusses fand, taten sich beim beantragten Neubau eines Mehrfamilienhauses mit FT-Garagen auf dem selben Grundstück einige Bedenken seitens der Ausschussmitglieder auf. Die bestehende Zufahrt ist viel zu eng und die Entwässerung des Gebäudes über die bestehende Kanalisation wird als kritisch eingestuft.
Außerdem erhebt ein Anlieger Einwände, der sich durch die geplante Maßnahme ziemlich eingeengt fühlt. Bei Regen tritt zudem immer wieder Wasser in den Keller des angrenzenden Wohnhauses ein, das die Kanalisation schon jetzt nicht bewältigen kann. Bis zur Klärung des Sachverhaltes wurde der Antrag zurückgestellt.
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Auf dem Büroweg wurde der Antrag der Stadt Nabburg auf Errichtung einer Kindertagesstätte mit zwei Krippen und einer Gruppe sowie zwölf Stellplätzen an das Landratsamt weitergeleitet. Den selben Weg nahmen auch die Bauanträge der Kennametal Production GmbH auf Errichtung eines Öllagers an die bestehenden Produktionshalle und der Antrag eines Landwirtes aus Gösselsdorf, der den Neubau eines Güllebehälters plant.
Bürgermeister Frank Zeitler gab den Ausschussmitgliedern den Jahresabschluss des Wasserwerkes Nabburg für das Jahr 2018 bekannt. Das Geschäftsjahr endete mit einer Bilanzsumme von 6 080 194 Euro. In diesem Zeitraum wurde ein Gewinn von 89 929 Euro erwirtschaftet. Als bedenklich stufte Bürgermeister Zeitler den hohen Wasserverlust von 12,77 Prozent ein, der einem Wert von 67 189 Euro entsprach.
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