"Stadtbauhof" steht in breiten Buchstaben über dem sauber verputzten Neubau. Kein Vergleich zu dem Bau gegenüber, der jahrelang Büros und Sozialräume für den Bauhof beherbergt hat. "Es ist erfreulich, dass wir nach zwei Jahren die erforderlichen Räume haben, die den Ansprüchen genügen", stellte Bürgermeister Armin Schärtl heraus und verwies darauf, dass die Mitarbeiter einen Großteil der Handerwerker-Leistungen selbst erbracht haben. So konnten die für den Neubau veranschlagten 450 000 Euro noch unterschritten werden: 430 000 Euro inklusive Baunebenkosten nannte Johannes Schießl, Architekt bei der Verwaltungsgemeinschaft Nabburg, als Endsumme.
Schießl erinnerte an die einzelnen Schritte, angefangen von der Planung 2014 über Gründungsarbeiten im folgenden Jahr bis hin zum Einzug im November 2017. "Damals war das Gebäude allerdings noch nicht verputzt", rechtfertigte er den späten Einweihungstermin und lieferte weitere Details. Der Bauhof habe die Haustechnik überwiegend selbst installiert, beheizt werde das zweigeschossige Gebäude mit einer Grundfläche von 11 mal 16,40 Metern über eine Anlage in einem anderen Gebäudeteil. Das Erdgeschoss mit 133 Quadratmetern Nutzfläche biete Platz für Sozialräume, Umkleiden und Büro, das Obergeschoss mit 117 Quadratmetern befinde sich ein Lager, und es gebe noch Erweiterungsflächen.
Mit den insgesamt 1444 Kubikmetern umbautem Raum sei man im Kostenrahmen geblieben und habe das auch "gestalterisch ansprechend hinbekommen", so der Architekt. Gottes Segen für dieses Haus, das der Gemeinschaftspflege diene, erbat Pfarrer Hannes Lorenz. Die eigentliche Arbeit der Beschäftigten am Bauhof geschehe ja draußen in der Stadt. "Keiner sieht, was da passiert, aber jeder sieht, was noch passieren muss", zeigte der Geistliche Verständnis für die mit vielen unterschiedlichen Anforderungen konfrontierten Bauhof-Mitarbeiter.
Er wünschte den Angestellten, das sie heimgehen können in dem Wissen, dass ihre Arbeit wertvoll ist und bat zusammen mit seiner evangelischen Kollegin Irene Friedrich um den Segen für das Haus.
Einen nicht sehr arbeitsreichen Winter wünschte Bürgermeister Schärtl den Mitarbeitern im neuen Haus. "Der Winter wird die Probe aufs Exempel", meinte er, während Bauhofleiter Rudolf Scharf vollauf zufrieden auf die künftigen Herausforderungen blickt. "Das schönste ist, dass wir jetzt so richtig viel Platz haben."
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