Jedes Jahr treffen sich weltweit die Mitglieder des Kolpingswerks am Tag der Seligsprechung des Verbandsgründers Adolph Kolping zu einem Gebetstag. Der Bezirksverband Schwandorf beging ihn mit seinen neun Kolpingsfamilien als stimmungsvollen Stationengottesdienst in Nabburg. Bezirkspräses Pfarrer Hannes Lorenz begrüßte die Mitfeiernden unter freiem Himmel im Seyerleingarten an der historischen Stadtmauer und stellte kurz das Partnerland des Gebetstages vor. Das Kolpingwerk Honduras mit seinen rund 1800 Mitgliedern setzt seine Schwerpunkte in Fortbildungen für Kaffeebauern sowie sozialen Projekten mit Frauen und Jugendlichen.
Umgang mit der Erde
Als Leitthema stand der Schutz der Schöpfung im Fokus und so wurde rund um die Nabburger Altstadt an verschiedenen Stationen dieses aktuelle Thema aus vielen Blickwinkeln beleuchtet.
Im Burggraben stellte Pfarrer Lorenz die Erde, Bäume und Pflanzen in den Mittelpunkt seiner Überlegungen. Kritisch fragte er, wie die Menschen mit der Erde umgehen, denn durch Umweltverschmutzung, Plastikmüll, Flächenfraß und Oberflächenversiegelung "gefährden wir unsere Lebensgrundlage, obwohl wir untrennbar mit ihr verbunden sind".
Ur-Elemente aufgegriffen
Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit hatte sich die Prozession nun in eine stimmungsvolle Lichterprozession verwandelt, die an markanten Orten wie dem Fleischberg Halt machte und noch die weiteren Ur-Elemente Wasser, Luft und Feuer aufgriff.
Besonders eindrucksvoll gestaltete sich der Abschluss in der dunklen Pfarrkirche, die nur von Kerzen erhellt wurde. Bezirkspräses Lorenz machte die Ambivalenz des Feuers deutlich, denn "es kann vernichten und verbrennen - und doch ist die Asche Dünger zum neuen Leben, das aus ihr entsteht". Um den Altar stehend beteten die Gläubigen das Vater Unser und empfingen den Segen.
Der Bezirksvorsitzende Willi Nesner bedankte sich für die zahlreiche Teilnahme und Ortsvorsitzender Kurt Koppmann lud noch zu einem geselligen Beisammensein ins Jugendwerk ein.
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