Der Sonnenschein und das gemütliche Ambiente im Sterngarten spiegelte die Stimmung wieder, die derzeit unter den Genossen herrscht. Keine Spur von Resignation oder Zurückhaltung, ganz im Gegenteil: „Die Wahl wird nicht durch Umfragen entschieden, sondern durch die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes“, betonte der stellvertretende SPD-Unterbezirksvorsitzende Peter Wein beim Wahlkampfauftakt der Sozialdemokraten. Das war für ihn auch der ausschlaggebende Punkt, um noch einmal richtig in die Vollen zu gehen.
Wein sah zwei Gründe, die den Wähler überzeugen werden: „Mit den Themen Europa, Zukunft und Respekt hat die SPD das beste Wahlprogramm und mit dem Kanzlerkandidaten Olaf Scholz und der Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder hat die SPD die besten Kandidaten.“
Zu den Grußrednern gehörten die SPD-Ortsvorsitzende Lisa Wilhelm und Altlandrat Volker Liedtke. Beide riefen die Genossen dazu auf, ihren Kandidaten den Rücken zu stärken und das Wahlprogramm der SPD in die breite Öffentlichkeit zu tragen. Beide bemängelten sie, dass die erfolgreiche Arbeit der SPD gerade auf kommunaler Ebene zu wenig publik gemacht wird.
„Aus dem Schatten des Koalitionspartners zu treten und das politische Profil der SPD zu schärfen“, ist für Marianne Schieder eine der wichtigsten Aufgaben in der „letzten Phase das Wahlkampfes“. Ihre Rede stellte die Bundestagskandidatin unter das Thema „Erfahrung, Kompetenz und Leidenschaft. Unser Angebot an die Bürger“. Mit einem Ausflug in die Bundespolitik verwies Marianne Schieder auf die Erfolge der Sozialdemokraten in der zurückliegenden Legislaturperiode. „Wir konnten den größten Teil des Koalitionsvertrages umsetzen“, so die Aussage der Abgeordneten. Dabei reichte ihre Aufzählung von der Entlastung der Familien durch den Familienbonus oder die Kinderkrankentage über den Schutzschirm für Azubis oder den Nothilfefonds für Studierende.
„Die SPD hat dafür gesorgt, dass gerade in schweren Zeiten nicht am Sozialstaat gerüttelt wird, im Gegenteil, sie hat gezeigt dass auf unseren Sozialstaat Verlass ist“, unterstrich Marianne Schieder. Dies gelte auch für die Rentner. „Die Rente mit 63 muss bleiben, ohne dass das Rentenniveau weiter absinkt“, ist ihre klare Forderung. An vielen weiteren Beispielen machte die Abgeordnete die Erfolge der SPD im Parlament deutlich.
Für den Kanzlerkandidaten Olaf Scholz und sein Verhalten während der Corona-Krise brach die Abgeordnete eine extra Lanze. „Er wusste, worauf es ankommt und was getan werden musste. Auch gegen den Widerstand der Union“, lobte sie das Verhalten des Vizekanzlers und Finanzministers.
Ein Großteil ihrer Rede hatte die Zukunft im Blick. Respekt vor der Würde aller Bürger steht dabei an vorderster Stelle. Das Recht auf gleiche Verwirklichungschancen und ein sicheres Leben sind im Programm der Sozialdemokraten Schwerpunkte. Auch in der Klimapolitik verfolgt die Partei laut Schieder klare Ziele. Bis 2040 soll die vollständige Versorgung mit Strom aus erneuerbaren Energien umgesetzt sein. Durch Energiegenossenschaften soll der Bürger daran beteiligt werden. Auch strebt die SPD das modernste Mobilitätssystem Europas an.
Besonders wichtig ist der Abgeordneten, „dass niemand auf der Strecke bleibt“. Für ihre Rede erhielt Marianne Schieder großen Applaus. Damit sie die Anstrengungen des bevorstehenden Wahlkampfes gut meistern kann, beschenkte sie Peter Wein mit einem roten Rucksack, der viele Stärkungsmittel enthielt.
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