Die Verkehrspolizeiinspektion Amberg überwachte an drei Stellen im Landkreis Schwandorf die Geschwindigkeit und den Abstand der Verkehrsteilnehmer. Anlass: Im Jahr 2021 stieg im Vergleich zu den Vorjahren die Verkehrsunfallzahl im Bereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz auf insgesamt 33 032 an. Hierbei kamen insgesamt 51 Personen ums Leben und 4 859 wurden verletzt. Eine der Hauptunfallursachen ist neben zu geringem Sicherheitsabstand auch eine zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit. Eines der Ziele des Verkehrssicherheitsprogramms 2030 ist die Senkung der Unfallzahlen mit schwer verletzten und getöteten Personen.
Die Verkehrspolizei Amberg führte daher mit Kollegen der Autobahnpolizeistation Schwandorf und der Bayerischen Bereitschaftspolizei am Donnerstag eine Schwerpunktkontrolle zu Abstand und Geschwindigkeit durch. Hierbei wurden an drei Stellen auf der A 6, A 93 und Kreisstraße SAD 28 im Bereich von Nabburg mobile Großgeräte zur Abstands- und Geschwindigkeitskontrolle errichtet. Um mit den Verkehrsteilnehmer auch ins Gespräch zu kommen, wurden die Verkehrssünder unmittelbar nach ihrem Verstoß angehalten. Die und Polizisten erläuterten den Verkehrsteilnehmern die Gefahren von überhöhter Geschwindigkeit und zu geringem Sicherheitsabstand. Trotz des schlechten Wetters und der damit einhergehenden schlechten Sichtverhältnisse missachteten viele Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeitsbegrenzung und den Abstand. Es wurden insgesamt 12 Abstands- und 119 Geschwindigkeitsverstöße aufgezeichnet. Hiervon befinden sich 68 Verkehrsteilnehmer im Verwarnungs- und 51 im Anzeigenbereich. Dies hat neben Punkte im Fahreignungsregister auch teilweise ein Fahrverbot zur Folge. Zum Teil hielten einige Fahrzeuge nicht einmal einen Sicherheitsabstand von 20 Metern ein. Die höchste Geschwindigkeit wurde auf der A 6 mit 166 km/h bei erlaubten 120 km/h gemessen.
Neben den Tempo- und Abstandsverstößen wurden auch Überholen trotz Überholverbot und andere Verstöße geahndet. Letztlich wurden die Kontrollen und die persönlichen Gespräche von den Kfz-Führern durchweg positiv aufgenommen, teilte die Polizei mit: "Viele angehaltene Verkehrsteilnehmer sahen ihr Fehlverhalten ein."













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