Die SPD habe schon länger gefordert, dass die für die sogenannte "Herdprämie" vorgesehenen Gelder besser in den Ausbau der Kita-Plätze fließen sollten. Vor allem habe ein enormer Nachholbedarf an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren bestanden. Wenn damals die Gelder bereits in den Ausbau von Kita-Plätzen geflossen wären, hätte man 2020 keinen Handlungsbedarf, sondern Kita-Plätze, meint man. Nabburg investiere sehr viel in junge Familien. Man habe die "Storchenprämie", das Baukindergeld, offene Ganztagsschule und die Ferienbetreuung eingeführt. Geboten wird eine Ferienbetreuung: eine Woche in den Oster-, eine Woche in den Pfingstferien und zwei Wochen in den großen Ferien. Stadtrat Dobler habe in der Dezember-Sitzung des Stadtrates eine Mindest-Teilnehmerzahl von 12 bis 15 Kinder an der Ferienbetreuung gefordert. Wenn es danach gegangen wäre, "dann würde es gar keine Ferienbetreuung in Nabburg geben, da die Anmeldungen für Ostern für zehn, für Pfingsten für sechs und für die Sommerferien für neun Kinder eingegangen sind", heißt es in der von Evi Thanheiser übermittelten SPD-Pressemitteilung. Für 2020 werde die Stadt für die Ferienbetreuung 5000 bis 8000 Euro aufwenden müssen.
Die Behauptung der CSU, dass Nabburg im Vergleich mit umliegenden Kommunen sehr schlecht abschneide, werde durch nichts belegt. Pfreimd habe zum Beispiel keine separate Ferienbetreuung für Schulkinder so wie Nabburg. Die Schulkinder können in den Hort gebracht werden, und die Kosten hierfür tragen allein die Eltern. Auch in Wernberg-Köblitz sei das so. Nabburg hingegen biete eine von den Kindergärten/-horten abgetrennte Ferienbetreuung an, was einen deutlichen Vorteil für die Kinder im Vergleich zu den Kindern in diesen beiden Kommunen darstelle.
Dass die Kinder- und Schülerbetreuung eine Pflichtaufgabe der Gemeinde ist, sei keine Erfindung der CSU Nabburg, sondern das stehe so in der bayerischen Gemeindeordnung. Aus gerade diesem Grund saniere die Stadt Nabburg die Mittelschule und baue einen neuen Kindergarten. Die Stadt Nabburg biete also besonders Familien sehr viel.
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