Anlass für die Beratungen waren die komplette Überarbeitung und Anpassung der Satzungen an allgemeine Richtlinien. Im Kinderhaus ist es dadurch etwa für Schulkinder zukünftig auch möglich, nur eine Stunde - statt bisher mindestens zwei Stunden - nachmittags eine Betreuung zu buchen. Sowohl bei der Wasserversorgungseinrichtung als auch bei der Entwässerung wird es zukünftig zwei Abschlagszahlungen (am 1. April und am 1. August) und eine Jahresabrechnung am 15. Dezember geben.
Dadurch sollen die Zahlungsverpflichtungen etwas entzerrt und aufgeteilt werden. Außerdem wurde in einer zweiten Änderung hinsichtlich des Bebauungsplans für das allgemeine Wohngebiet "Ottenspitz" der Aufstellungs- und Billigungsbeschluss, die öffentliche Auslegung und die Behördenbeteiligung beschlossen. Der Bebauungsplan sieht das Bauen von Einfamilien-, Reihen- und Mehrfamilienhäusern vor. In seinem Bericht ging Bürgermeister Klaus Meyer auf die nicht zu akzeptierende Parksituation auf dem Marktplatz ein. Dadurch werden andere Verkehrsteilnehmer zum Teil erheblich behindert. Obwohl jetzt an der Einmündung Turm- und Schulstraße eine weiße Linie aufgetragen wurde, halten sich zahlreiche Fahrer nicht an die Straßenverkehrsordnung: Diese besagt, dass eine durchgehende Linie nicht überfahren werden darf. Es wird weiterhin kreuz und quer geparkt. Zukünftig werden wohl nur Bußgelder helfen, dieser Unsitte beizukommen, wie es hieß.
Weiterhin informierte das Gemeindeoberhaupt darüber, dass am Volkstrauertag (18. November) in Neualbenreuth um 9 Uhr und in Wernersreuth um 10.15 Uhr eine Ehrung an den jeweiligen Kriegerdenkmälern abgehalten wird. In Ottengrün findet diese nach den Worten von Meyer am 25. November statt.
Motor für Region
Ein weiterer Termin für die Markträte wird die Vorstellung und der Beschluss des über die Ikom Stiftland in Auftrag gegebenen Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes von Dr. Leiner und Prof. Brenner am 4. Dezember in Waldsassen sein. Gegenwärtig wird es vom Amt für ländliche Entwicklung in Tirschenreuth überprüft. In einer gemeinsamen Sitzung aller Stadt-, Gemeinde- und Markträte soll das Entwicklungskonzept beschlossen werden. Am Tourismustag Oberpfälzer Wald haben Sibyllenbad-Werkleiter Gerhard Geiger und die Leiterin der Gäste-Information Ursula Stingl teilgenommen. Dort habe, so Meyer, Bezirkstagspräsident Franz Löffler noch einmal das Sibyllenbad als Motor für die gesamte Region bezeichnet. Die Übernachtungszahlen sind zum 30. September gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 2,8 Prozent gesunken; die Anzahl der Gästeankünfte sei mit einem Minus von 1,1 Prozent nahezu gleich. Meyer erinnerte noch einmal an das Treffen der Behindertenbeauftragten des Landkreises im Sibyllenbad: Beim Thema Barrierefreiheit gebe es in Neualbenreuth noch einige Defizite - etwa der Gehweg beim Eingang zum Sibyllenbad.
Neue Bänke
Weiterhin konnten die Markträte Fotos von den ersten Tischen und Bänken, die im Rahmen des Ausbaus vom Kurwegenetz aufgestellt wurden, in Augenschein nehmen. Sie stehen im Bereich des Festplatzes. Aus einer Kombination von Design und Handwerk, aus Granitsteinen und Eichenholz hergestellt, sind sie - wie bereits zahlreiche Besucher feststellten - eine Augenweide. Weitere Bänke und Sitzgruppen dieser Art werden im Bereich des Fuß- und Radweges zur Platzermühle sowie an den noch einzurichtenden "Blickpunkten" aufgestellt. Das Gemeindeoberhaupt betonte, dass ohne staatliche Förderung in Höhe von 90 Prozent ein solches Projekt nicht möglich gewesen wäre. Er bedankte sich bei den Markträten, dass sie sich für diese Modelle entschieden haben: Er, Meyer, hatte eine andere Version favorisiert. Allen Helfern beim Kartoffelfestes 2018 dankte der Bürgermeister für ihren Einsatz.
In der Diskussion fragte Marktrat Johannes Saalfrank noch einmal nach den ermittelten Zeiten, die der Rettungsdienst nach Neualbenreuth benötigt. Hierzu verwies der Rathauschef auf ein Treffen der Verantwortlichen demnächst in der Marktgemeinde.
Der Ortssprecher von Ottengrün, Jürgen Heinl, bedankte sich bei der Dorfgemeinschaft für die schnelle Aufräumaktion nach dem Starkregenereignis im September. Er sprach ein großes Lob aus und zollte seinen Respekt vor allem an Norbert Scharnagl, Günther Sturm, Ludwig Zant und Walter Pompl, die mit großem Einsatz aktiv waren. Auch der Bürgermeister bedankte sich noch einmal und sagte, dass in allen Ortsteilen die Leute zusammenhalten und bei solchen Ereignissen anpacken.














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