Kreisbehindertenbeauftragter Reinhard Schön verwies zu Beginn des 16. Treffens auf die Präsentation der "Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung Weiden" durch Andrea Wiedel. Die Referentin sagte im Hinblick auf das kostenlose Angebot: "Ziel ist es, die Menschen mit Behinderung zu stärken. Dies gilt auch für Menschen, die von Behinderung bedroht sind". Neualbenreuths Bürgermeister Klaus Meyer entbot den Gästen ein herzliches "Grüß Gott" und freute sich, dass das Treffen in seiner Marktgemeinde stattfindet. Meyer berichtete, dass es in seiner Marktgemeinde gar nicht so einfach war, einen Raum zu finden, der barrierefrei zu erreichen ist. "Wir sind deshalb ins Sibyllenbad ausgewichen, hier ist es möglich". Meyer versicherte, dass die Marktgemeinde darüber sei, die Barrierefreiheit auszubauen. "Wir haben da durchaus großes Potenzial", sagte Meyer und verwies unter anderem auf das Pflaster am Marktplatz. Es sei für Leute, die mit dem Rollator unterwegs sind, nur schwerlich zu passieren. "Wir sind dran, wir wollen Verbesserungen", so Meyer. Er hoffe auf Mittel aus der Städtebauförderung. Sibyllenbad-Werkleiter Gerhard Geiger berichtete den Behindertenbeauftragten, dass das Sibyllenbad auf ein relativ gutes Jahr zurückblicken könne, trotz des heißen Sommers. "Gut angenommen wird unsere neue Kurpromenade, wobei darauf geachtet wurde, dass diese barrierefrei ist." Geiger informierte, dass es im Sibyllenbad zwei Beschilderungen gebe - eine für Rollstuhlfahrer etwas tiefer und die andere in Normalhöhe. Geiger kündigte eine Vereinbarung zwischen dem Sibyllenbad und dem "Sozialverband Deutschland" an, so wie diejenige, die mit dem VdK bereits existiert.
Für Betroffene und Angehörige
Die "Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung" (EUTB) stellte Andrea Wiedel von der Beratungsstelle Weiden vor. Die "EUTB" wird mit Mitteln des Bundes unterstützt. Deutschlandweit werden Menschen mit Behinderung beraten, aber auch Menschen mit einer chronischen oder psychischen Krankheit. "Bei uns erhalten alle Betroffenen und Angehörigen Rat zu allen Fragen rund um Behinderung, Rehabilitation und Teilhabe." Die Beratung ist unabhängig und steht Betroffenen kostenlos zur Verfügung. Weiter werden Kontakte zu anderen Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen vermittelt. Der Bedarf sei groß.
"Wir geben Hilfestellung bei der Antragstellung zum Schwerbehindertenausweis, geben psychosoziale Unterstützung und wir nehmen uns für Sie Zeit. Die Beratungsstelle übernehme eine Art Lotsenfunktion für Betroffene. Anmeldung unter Telefon 0170/408 98 24 oder per Mail (andrea.wiedel[at]eutb-bayern[dot]org). "Wir nehmen jede Beratung ernst, jede Beratung wird dokumentiert", sagte sie weiter. Wiedel arbeitet seit Mai in der Beratungsstelle in Weiden und steht an 20 Wochenstunden für Beratungsgespräche zur Verfügung. "Unsere Beratungen sind vielfältig und oft sehr komplex.", Weitere Themen im Verlauf der Tagung waren die digitalen Bildungsangebote für behinderte und ältere Menschen sowie verschiedene barrierefreie Baumaßnahmen im Landkreis.













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